Historischer Einbruch der Logiernächte im ersten Halbjahr
In der Corona-Krise gab es bei den Logiernächten einen historischen Rückgang. Schweizer Hotels konnten sich im Juni dank inländischer Gäste aber etwas erholen.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Hotels verzeichneten im Juni 1,4 Millionen Übernachtungen.
- Dies entspricht 62 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
- Im ersten Halbjahr wurden insgesamt 9,9 Millionen Logiernächte verzeichnet.
Die Schweizer Hotels erholen sich wieder etwas vom Absturz in der Corona-Krise. Im Juni gab es 1,4 Millionen Übernachtungen.
Das sind zwar 62 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, aber massiv mehr als im Vormonat Mai: Damals hatte das Bundesamt für Statistik (BFS) nur 0,6 Millionen Logiernächte gezählt. Im April waren es gar nur 0,2 Millionen gewesen.
Wie das BFS am Dienstag mitteilt, registrierte die Schweizer Hotellerie im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 9,9 Millionen Logiernächte. Verglichen zur Vorjahresperiode stellt dies einen Rückgang von 47,5 Prozent dar.
Ausländische Nachfrage nach Logiernächten sank um 60,1 Prozent
Grund für diese negative Bilanz ist die ausserordentliche Lage in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des BFS hervor.
Die ausländische Nachfrage sank dabei um 60,1 Prozent: Nur 4,1 Millionen Nächte konnten Gästen aus dem Ausland zugeschrieben werden. Die inländische Nachfrage sank um 32,4 Prozent auf 5,8 Millionen Logiernächte, wie es weiter heisst.
Insgesamt wurde das deutlichste Minus im April verbucht. Die Nachfrage ging um 92,4 Prozent zurück. Dies waren 2,5 Millionen Logiernächte weniger.