Schweizer Minenräumungsstiftung beklagt Todesopfer in Mariupol

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Genève,

Ein Mitarbeiter der Schweizerischen Stiftung für Minenräumung (FSD) ist durch Rakektenbeschuss in der Ukraine getötet worden. Vier weitere Mitarbeiter fehlen.

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Die Schweiz setzt sich für die humanitäre Minenräumung ein. Sie hat dafür im letzten Jahr 17,6 Millionen Franken investiert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/MICHEL EULER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizerische Stiftung für Minenräumung ist in der Ukraine im Einsatz.
  • Wie sie heute mitteilt, hat sie einen Mitarbeiter nach einem Raketenbeschuss verloren.
  • Vier weitere werden zudem seit mehreren Wochen in Mariupol vermisst.

Ein Mitarbeiter der Schweizerischen Stiftung für Minenräumung (FSD) ist bei einem Raketenbeschuss in der stark umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol ums Leben gekommen. Von vier weiteren Mitarbeitenden hat die Stiftung keine Nachricht.

Minenräumer war Vater und Ehemann

Der beim Raketenangriff getötete Mann war demnach bereits am 14. März in der Nähe seines Hauses tot aufgefunden worden, wie die Organisation am Donnerstag in einer Erklärung schrieb. Er war verheiratet und Vater eines Kindes. Die FSD hatte seit Anfang des Monats nichts mehr von ihm gehört.

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Die Zerstörung in Mariupol im Ukraine-Krieg ist riesig (Satellitenbild vom 21. März 2022). - Keystone

Sie zeigte sich auch «äusserst besorgt» über das Schicksal von vier ihrer Mitarbeiter, die sich ebenfalls in Mariupol aufhielten und von denen sie seit mehreren Wochen nichts mehr gehört hat. In der Region Slowiansk, wo sich das Hauptbüro der Stiftung befindet, sei die Lage hingegen relativ stabil.

Zahlreiche noch im Einsatz

Die meisten FSD-Mitarbeiter sind laut Erklärung immer noch im ganzen Land im Einsatz, obwohl die Minenräumungsaktivitäten mit der Intensivierung der Feindseligkeiten unterbrochen wurden. Die Teams errichten unter anderem unterirdische Schutzräume, versorgen die Menschen mit Lebensmitteln und decken die Treibstoffkosten für Evakuierungsbusse.

Jeder Mitarbeiter entscheide jedoch täglich, welche Aktivitäten er durchführen könne und welche nicht, je nachdem, wie er die Sicherheitslage an seinem Aufenthaltsort einschätze, so die FSD weiter.

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