Schweizer PPI im November wegen Pharmaprodukten gefallen

Keystone-SDA
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Deutschland,

Die Produzentenpreise in der Schweiz sind unter anderem wegen billigeren pharmazeutischen Produkte gesunken. Der PPI im November betrug 103,1 Punkte.

Eine Apothekarin sucht nach Arznei.
Die Produzentenpreise sind unter anderem wegen tieferen Preise für Pharma-Produkte. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer PPI ist im November um 0,3 Prozent gesunken.
  • Die Produzentenpreise sind ein Indikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise.

Die Schweizer Produzentenpreise sind im November 2018 leicht gesunken. Der sogenannte Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) büsste gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent ein und liegt nun auf dem Indexstand von 103,1 Punkten.

Der Rückgang sei vor allem auf tiefere Preise für pharmazeutische Produkte zurückzuführen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) heute Donnerstag mitteilte. Der Produzentenpreis (als Teilindex des PPI) fiel im Vergleich zum Vormonat ebenfalls um 0,3 Prozent (VJ +0,7%).

Ölpreise und chemische Grundstoffe

Hier schlugen laut BFS vor allem die tieferen Preise für pharmazeutische Spezialitäten zu Buche. Günstiger wurden zudem chemische Grundstoffe. Einen Anstieg der Preise gab es hingegen für Mineralölprodukte und sonstige chemische Produkte.

Beim Importpreisindex (ebenfalls Teilindex des PPI) lag der Rückgang bei 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat (VJ +2,9%). Fallende Preise beim Erdöl und Erdgas drückten die Ausgaben in diesem Bereich nach unten. Ebenfalls günstiger wurden pharmazeutische Grundstoffe, Gemüse, Kartoffeln, Zitrusfrüchte, Computer und Stahlprodukte. Höhere Preise erzielten dagegen Mineralölprodukte, organische Produkte der chemischen Industrie und Rohkaffee.

Indikator für Entwicklung der Konsumentenpreise

Die PPI-Jahresrate entwickelt sich mit dem aktuellen Wert weiterhin rückläufig. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat (November 2017) stieg das Preisniveau zwar um 1,4 Prozent, zuletzt lagen die Raten aber im Vorjahresvergleich bei +2,3 Prozent (Oktober) 2,6 Prozent (September), bzw. 3,4 Prozent (August).

Auf dem Höhepunkt der Frankenstärke bzw. ein paar Monate nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) Anfang 2015 war der Wert stark ins Minus gefallen und erreichte im Tiefpunkt einen Wert von -6,8 Prozent. Die Importpreise waren damals gar klar über 10 Prozent gefallen.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge bzw. ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.

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