Schweizer Reparaturtag - wie viel reparieren wir heutzutage noch?

«Reparieren statt wegwerfen» ist das Motto des schweizweiten Reparaturtages. Würde mehr repariert, könnte viel Abfall verhindert werden.

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Reparaturtag: In der Luzerner Reparatur-Werkstatt «Tüftelwerk» stellt Eddy Fleischlin eine Zunahme von Aufträgen fest. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • «Reparieren statt wegwerfen» ist das Motto des schweizweiten Reparaturtages.
  • Am Reparaturtag werden rund 4 Tonnen Abfall verhindert.

Wenn die Kaffeemaschine nicht mehr will, der Föhn nur noch kalte Luft bläst oder der Staubsauger den Geist aufgegeben hat - kaputte Geräte werden heutzutage schnell weggeworfen und durch ein neues ersetzt. Diese Wegwerfmentalität verursacht viel Abfall und braucht noch mehr Ressourcen. 
Der schweizweite Reparaturtag will sensibilisieren - und reparieren.

«Wir helfen gerne»

Edi repariert ehrenamtlich im «Flickwerk» in der Stadt Luzern. In dieser offenen Werkstatt in Luzern flickt er fast alles: «Wir kriegen viele Staubsauger, aber auch Kaffeemaschinen oder Spielzeug». Im «Flickwerk» steht der gelernte Baumaschinenmechaniker den Leuten mit Rat und Tat zur Seite: «Das Ziel wäre, dass die Leute hierhin kommen und mit uns zusammen ihre Sachen reparieren. Aber es gibt Leute, die haben zwei linke Hände und denen helfen wir gerne». 


Tonnenweise Abfall verhindert

Beim dritten Reparaturtag stehen in der ganzen Schweiz «Repair Cafés» offen, wo Besitzer von defekten Geräten diese reparieren lassen können. Bezahlt werden muss lediglich das Verbrauchsmaterial. Die bisherigen Austragungen des Reparaturtags waren gemäss der Stiftung für Konsumentenschutz ein voller Erfolg. Letztes Jahr konnten schweizweit 4.5 Tonnen Abfall verhindert werden, indem Gegenstände geflickt wurden.

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