Ein Schweizer betreibt in Thailand neun Jahre lang einen Coiffeursalon. Nun wurde er festgenommen und bald abgeschoben.
Koh Phangan
Ein Schweizer wurde in Thailand verhaftet, weil er als Coiffeur gearbeitet hatte und sein Visum abgelaufen war. Der Coiffeur-Beruf darf nur von Einheimischen ausgeführt werden. - Screenshot Polizei

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schweizer wurde in Thailand wegen illegalem Haareschneiden verhaftet.
  • Dieser Beruf darf nur von Einheimischen ausgeführt werden.
  • Zudem war sein Visum lange abgelaufen, er wird nun abgeschoben.
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Neun Jahre lang betrieb ein Schweizer auf der auch bei Aussteigern beliebten thailändischen Insel Koh Phangan einen Coiffeur-Salon. Nun wurde der 51-Jährige festgenommen, es droht die Abschiebung.

Wie lokale Medien berichten, erhielt die Polizei Berichte, dass ein Ausländer unerlaubt als Coiffeur arbeite. Der Mann soll behauptet haben, ihm passiere nichts, da sich die Polizei nicht getraue, ihn festzunehmen. Dabei täuschte er sich aber.

Auf Facebook warb der Schweizer um neue Kunden und teilte oft Bilder der ausgefallenen Frisuren. Haarschnitte kosteten zwischen 500 und 4000 Baht (rund 12 bis 100 Franken). Termine konnten über Whatsapp gebucht werden.

Koh Phanga
Ein Schweizer wurde auf der thailändischen Insel Koh Phangan verhaftet. (Symbolbild)
Koh Phangan
In diesem Haus betrieb er neun Jahre lang einen Coiffeur-Salon.
Koh Phangan
Er bot auch ausgefallene Haarschnitte zu Preisen zwischen 12 und 100 Franken an.
Thailand
In Thailand ist der Coiffeur-Beruf aber Einheimischen vorbehalten.

Wohl unangekündigt tauchte die Polizei am Dienstag im Salon des Schweizers auf. Der 51-Jährige gab sich als Inhaber und Coiffeur des Salons aus. Die Beamten nahmen ihn daraufhin auf den Posten mit.

Dem Mann wird vorgeworfen, unerlaubt einen Thailändern vorbehaltenen Beruf auszuüben. Ausländer dürfen in Thailand einigen Berufen nicht nachgehen, so auch dem Coiffeur-Beruf.

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Bei der weiteren Abklärung fanden die Polizisten heraus, dass der Schweizer sich auch illegal im Land aufhält. Sein 90-Tage-Visum war bereits im vergangenen September ausgelaufen.

Das EDA teilt gegenüber «ZüriToday» mit, dass es Kenntnisse vom Fall hat. Der Schweizer wird bald aus Thailand abgeschoben, die Behörden bereiten dies nun vor.

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