Schweizer sind nicht mehr die Reichsten der Welt

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Region Wallisellen,

Die Schweizer besitzen nicht mehr am meisten Vermögen weltweit. Neuer Spitzenreiter sind die Amerikaner.

Ranking der Reichen: Die Schweizer haben im Durchschnitt 173'800 Euro auf der hohen Kante. Damit liegen sie nach den US-Amerikanern auf Platz 2. (Symbolbild)
Ranking der Reichen: Die Schweizer haben im Durchschnitt 173'800 Euro auf der hohen Kante. Damit liegen sie nach den US-Amerikanern auf Platz 2. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GIANCARLO CATTANEO

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer sind nicht mehr die Reichsten.
  • Die Einwohner der USA haben mehr auf der hohen Kante.

Die Einwohner der Schweiz sind weltweit nicht mehr am reichsten. Sie wurden abgelöst von den US-Amerikanern. Erstmals sind 2018 die Vermögen sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern zurückgegangen. Im Schnitt besitzt jede Person in der Schweiz netto ein Vermögen von 173'800 Euro.

Das sind 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr, wie aus dem veröffentlichten «Global Wealth Report» des Versicherers Allianz hervorgeht. 2018 wurde noch ein Plus von 7,6 Prozent erzielt.

Von den 53 untersuchten Ländern liegt die Schweiz damit nur noch an zweiter Stelle. An der Spitze des Rankings wurden sie wieder von den US-Amerikanern abgelöst. Sie haben durchschnittlich 184'400 Euro auf der hohen Kante. Als Grund dafür nennt Allianz allerdings insbesondere den stärkeren Dollar.

Zu den drittplatzierten Singapurern, die auf 100'400 Euro kommen, besteht bereits ein beträchtlicher Abstand. Die Deutschen folgen mit 52'900 Euro erst auf Rang 18.

Globalvermögen schrumpft

Global schrumpften die Bruttovermögen der privaten Haushalte nämlich ebenfalls um 0,1 Prozent und stagnierten bei 172,5 Billionen Euro. Der Schuldige ist schnell gefunden: 2018 gaben die Aktienkurse weltweit um 12 Prozent nach - was direkt auf die Vermögensentwicklung durchschlug.

Anleger handelskonflikt
Der Handelskonflikt zwischen den USA und China kostet die Weltbevölkerung. - AFP

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China, die endlose «Brexit-Saga» und zunehmende geopolitische Spannungen forderten ihren Tribut, resümiert die Allianz.

Dies ist laut Allianz eine bemerkenswerte Trendumkehr. Denn im Durchschnitt der letzten beiden Jahrzehnte lag der Wachstumsvorsprung der Schwellenländer bei 11 Prozentpunkten. Es scheine so, als ob die Handelsstreitigkeiten dem Aufholprozess der ärmeren Länder ein jähes Ende gesetzt hätten. Die Konvergenz zwischen armen und reichen Ländern sei damit zum Stillstand gekommen.

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