Schere zwischen Arm und Reich ist weiter aufgegangen

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Zürich,

Die Welt wird immer reicher: In den letzten zwölf Monaten sind alle privaten Haushalte zusammen deutlich wohlhabender geworden. So haben sich die Vermögen um satte 6,4 Prozent erhöht. Schweizerinnen und Schweizer bleiben dabei die Reichsten der Welt.

Zunehmende Ungleichheit: In den vergangenen zwölf Monaten sind vor allem die Reichen reicher geworden (Symbolbild).
Zunehmende Ungleichheit: In den vergangenen zwölf Monaten sind vor allem die Reichen reicher geworden (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ungleichheit der globalen Vermögensverteilung hat im vergangenen Jahr wieder zugenommen.
  • Zwar sind die Vermögen um 6,4 Prozent gewachsen. Davon profitierten allerdings vor allem die Reichen.
  • Die Schweizer Bevölkerung gilt weiterhin als die Reichste der Welt.

Von Mitte 2016 bis Mitte 2017 haben gemäss dem am Dienstag publizierten Global Wealth Report 2017 der Credit Suisse die privaten Vermögen weltweit um 16,7 Billionen auf 280 Billionen Dollar (um 16,6 Billionen auf 279 Billionen Franken) zugenommen. Grund dafür sind einerseits die boomenden Aktienmärkte. Andererseits habe laut dem Bericht auch die steigenden Immobilienpreise für die Erhöhung der Vermögen gesorgt. Kräftig angestiegen sind diese jedoch nur in China, in Europa und vor allem in Nord Amerika sowie in Indien.

Die Welt ist dabei nicht nur in absoluten Zahlen reicher geworden, sondern auch im Durchschnitt. So übertrifft der Vermögenszuwachs das Bevölkerungswachstum. In den letzten zwölf Monaten sind pro Erwachsenem die Vermögen um 4,9 Prozent auf 56'540 Dollar (rund 56'300 Franken) angestiegen.

Ungleiche Vermögensverteilung

Dabei sind vor allem die Reichen reicher geworden. Denn die Ungleichheit der globalen Vermögensverteilung hat im vergangenen Jahr wieder zugenommen. So sind in Afrika, Lateinamerika und im Raum Asien-Pazifik zwar die Durchschnittsvermögen angestiegen. Der Umfang der mittleren Vermögen dagegen hat sich weiter reduziert. Der Trend zu mehr Ungleichheit soll Prognosen zufolge bis 2022 anhalten.

Auch die Schweiz ist davon betroffen. Sie sei nämlich das einzige Land, in dem in den letzten hundert Jahren keine deutliche Reduktion der Ungleichheit stattgefunden habe, heisst es im Bericht. Erwachsene Schweizerinnen und Schweizer haben dabei im Durchschnitt mit 537'599 Dollar (rund 535'000 Franken) das Zehnfache eines globalen Durchschnittsvermögen.

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