Schweizer Verlage und Schreibende an der Buchmesse Leipzig

Keystone-SDA
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Bern,

Die Buchmesse Leipzig hat den Charakter eines Lesefestivals. Im Zentrum steht das Publikum. Das lockt die Verlage aus der Deutschschweiz in die ostdeutsche Handelsstadt. In diesem Jahr sind es mehr als 2014; damals war die Schweiz Gastland an der Buchmesse.

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Bücher in einem Buchhandel (Symbolbild) - keystone

Insgesamt 65 Buchverlage aus der Deutschschweiz sind in diesem Jahr an der Buchmesse Leipzig. Ihre Sortimente, die sie dort präsentieren, reichen von Literatur über Graphic Novel, Spoken Word, Kinder-, Schul-, Wander- und Kochbuch bis zum Kunst- und Architekturband.

28 von ihnen haben einen eigenen Stand oder einen Teil eines eigenen Standes. Am Gemeinschaftsstand des Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verbands (SBVV) versammeln sich 45 Verlage, darunter grössere wie Diogenes, Kein & Aber, Unionsverlag oder Limmat Verlag und kleine wie Dörlemann, Edition Bücherlese oder Geparden Verlag. Ein Teil der Verlage fährt doppelspurig, so beispielsweise Edition Moderne mit ihren Graphic Novels. Der Zürcher Verlag präsentiert sich am Gemeinschaftsstand wie in der Comic-Abteilung der Buchmesse.

Der Gemeinschaftsstand ist in diesem Jahr grösser als 2019. Wegen der Covid-Pandemie hat die Buchmesse Leipzig eine Zwangspause von drei Jahren hinter sich. Wohl deshalb besteht bei den Verlagen ein gewisser Nachholbedarf, mithin ein grösseres Interesse. Zudem stellen in diesem Jahr am Gemeinschaftsstand neben Mitgliedern des SBVV auch die unabhängigen Swips-Verlage (Swiss Independent Publishers) aus. Letztere hatten bis anhin einen eigenen Stand.

Auch Autorinnen und Autoren aus der Schweiz reisen nach Leipzig. So sind zwei Schweizer Abende im Neuen Schauspiel geplant. Am Freitag erhält die Spoken Word Poetin Fatima Moumouni zum Thema Rassismus eine Carte Blanche; am Samstag stellen Lukas Bärfuss, Tabea Steiner und Ivna Žic ihre Neuerscheinungen vor. Am Gemeinschaftsstand selber finden von Donnerstag bis Sonntag Lesungen statt. Dort treten neben Autorinnen und Autoren aus schweizerischen Verlagen auch solche auf, deren Werke in deutschen Verlagen erscheinen, so etwa Angelika Overath, Franz Hohler oder Peter Stamm. Insgesamt stehen rund 20 Veranstaltungen auf dem Programm.

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