Schweizer Wetter profitiert von Hurrikan «Dorian»
«Dorian» erreicht Europa, ist aber glücklicherweise nur noch ein Schatten seiner selbst. Das Schweizer Wetter profitiert sogar von dem Ex-Hurrikan.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan Dorian trifft auf die Britischen Inseln.
- Für die Schweiz bedeutet das ironischerweise besseres Wetter.
Auf den Bahamas und an der US-Ostküste hinterliess der Hurrikan «Dorian» Zerstörung und Verzweiflung. Am Wochenende hatte er auch noch die kanadische Ostküste mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 150 km/h heimgesucht.
Jetzt steuert er über den Atlantik auf Europa zu. Dort soll ihm mehrheitlich die Puste ausgehen, aber noch nicht ganz.
Auch in der Schweiz kriegen wir den Tropensturm zu spüren, allerdings sehr viel angenehmer. «Systeme wie Dorian werden oftmals in Westwind-Strömungen eingelagert und über den Atlantik zu uns transportiert», erklärt Urs Graf von «MeteoSchweiz».
«Auf ihrer Reise werden sie in normale Tiefdruckgebiete umgewandelt.» Das Ex-Dorian-Tiefdruckgebiet zieht wohl zwischen Island und Schottland ins Nordmeer. Und saugt so warme Luft von Süd-Westen her über die Schweiz heran.
Ehemaliger Hurrikan Dorian weht an der Schweiz vorbei
Dorian selbst wird nicht über die Schweiz wehen. «Dorians Ausläufer treffen die Britischen Inseln und ziehen dann wahrscheinlich nach Skandinavien», so Graf. Auch der zweite tropische Sturm «Gabrielle» wird gegen Ende Woche vermutlich über Nordeuropa ziehen und die Schweiz kaum treffen.
Der Wirbelsturm tobt sich derzeit über dem offenen Atlantik aus und soll bis Freitag über der Nordsee und Dänemark ankommen. Doch dann dürfte auch er den Grossteil der Kraft seiner momentan 100 km/h starken Windböen verloren haben.
Auf das Schweizer Wetter hat auch Ex-Gabrielle kaum negativen Einfluss. «MeteoSchweiz» prognostiziert milde Temperaturen mit bis zu 23 Grad und schwache bis mittlere Windgeschwindigkeiten.