Schweizer Wirte wollen Raucherbeiz zurück

Ab Mitte Mai hätte das geplante Rauchverbot in Österreichs Restaurants und Bars gegolten, wäre dieses nicht kurzfritstig doch wieder gekippt worden. Nun wird klar: Auch Schweizer Wirte wünschen sich, dass ihre Gäste wieder drinnen qualmen können.

Ernährung rauchen
Gesunde Ernährung ist wichtig für jeden, der aufhört zu rauchen. - Keystone
Seit 2008 gilt in der Schweiz das allgemeine Rauchverbot.
Seit 2008 gilt in der Schweiz das allgemeine Rauchverbot. - Keystone
Fumoirs dürfen im Kanton St. Gallen höchstens einen Drittel der allgemeinen Geschäftsfläche ausmachen.
Fumoirs dürfen im Kanton St. Gallen höchstens einen Drittel der allgemeinen Geschäftsfläche ausmachen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die rechtskonservative Regierung in Österreich hat das Rauchverbot gekippt.
  • Auch ein Teil der Ostschweizer Wirte wünscht sich mehr Freiheiten zurück.

Die österreichische rechtskonservative Regierung hat das Rauchverbot, das eigentlich ab Mai hätte eingeführt werden sollen, wieder gekippt (Nau berichtete). Damit ist das Land eines der letzten in Europa, in dem in Gastronomiebetrieben noch geraucht werden darf.

Wie «Ostschweiz am Sonntag» nun berichtet, wünschen sich auch Schweizer Wirte die Freiheit zurück, selbst bestimmen zu dürfen, ob in ihren Lokalitäten noch gequalmt werden darf. So sagt eine Geschäftsführerin aus Rheineck SG, die Anlässe in ihrem Restaurant seien seit Einführung des Rauchverbots 2008 nicht mehr dasselbe. «Ein Teil der Gäste steht ständig draussen. Das wirkt sich auf die Stimmung aus.» Ihr Problem: Da das Restaurant so nahe an der österreichischen Grenze steht, gehen die Gäste eher ins Ausland.

Denn nicht jede Beiz kann in der Schweiz automatisch ein Fumoir einrichten. Im Kanton St. Gallen dürfen diese nämlich höchstens einen Drittel der Gesamtfläche ausmachen.

Doch offenbar kommt es auch nach dem gekippten österreichischen Rauchverbot nicht zu einer erneuten Diskussion der Wiedereinführung. Michael Batt, Pressesprecher von Gastro Bodensee-Rheintal, sagt zur «Ostschweiz am Sonntag»: «Eine Diskussion ist bei uns wegen der Gesetzgebung in Österreich nicht aufgekommen.»

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