Schweizerinnen und Schweizer essen immer mehr Eier
Der Eierkonsum in der Schweiz hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht, trotz Herausforderungen bei der Versorgung.

Der Eierkonsum hat 2024 in der Schweiz einen Höchststand erreicht. Die Versorgungslage bei Eiern bleibt laut dem Bundesamt für Landwirtschaft herausfordernd. Für Ostern 2025 dürften jedoch ausreichend Eier verfügbar sein.
Möglicherweise müsse jedoch an Ostern mit einer eingeschränkten Auswahl gerechnet werden. Besonders viele Eier werden an Ostern zum «Eiertütschen» und an Weihnachten zum Backen nachgefragt.
Der Eierkonsum stieg 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent. Insgesamt wurden 1797 Millionen Eier nachgefragt. Das sei mehr als während der Corona-Pandemie, als die Nachfrage ausserordentlich hoch gewesen sei, stellte das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Dienstag in einer Mitteilung fest.
Die Konsumzunahme könne teils mit dem Bevölkerungswachstum erklärt werden. So sei die Wohnbevölkerung von 2023 bis 2024 um 0,9 Prozent gestiegen. Der eigentliche Treiber der Nachfrage sei jedoch der höhere Konsum pro Person, hiess es weiter.
Konsumerhöhung durch Pro-Kopf-Verbrauch
Dieser sei verglichen zum Vorjahr um 4,7 Prozent gestiegen. Durchschnittlich habe jede Schweizerin und jeder Schweizer 197,7 Eier konsumiert. Gemäss dem BLW nahm die inländische Produktion vom Jahr 2023 zum Jahr 2024 um 2,8 Prozent zu. Insgesamt hätten Legehennen 1124 Millionen Eier gelegt.
In den vergangenen zehn Jahren nahm der Anteil an Eiern aus Freiland- und Biohaltung zu, während jener aus Bodenhaltung rückläufig war, wie den Zahlen zu entnehmen war. Jedoch vermochte die erhöhte Inlandsproduktion nicht, die Konsumzunahme zu decken. Dies führe zu einem tieferen Selbstversorgungsgrad.
Im Jahr 2024 lag er bei 62,5 Prozent. Die Nachfrage wurde mit erhöhten Eierimporten gedeckt. Diese stiegen um 10,8 Prozent auf 674 Millionen Eier. Am meisten Eier wurden aus den Niederlanden, Italien, Deutschland und Frankreich importiert.