Schweizerische Bundesbahnen heben angekündigte Sistierung auf
Ende Januar teilten die SBB mit, aus Spargründen über 30 Immobilienprojekte in der Schweiz zu sistieren. Dieser Entscheid wurde nun aufgehoben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SBB werden ihre Immobilienprojekte nun doch wie geplant fortsetzen.
- Die Sistierung aus Spargründen wurde aufgehoben.
- Die Finanzierungsmodalitäten bei Beschaffungen werden angepasst.
Die SBB können ihre Immobilienprojekte trotz der Corona-Krise weiterführen. Das Bahnunternehmen hebt die Ende Januar angekündigte Sistierung nach Gesprächen mit dem Bund als Eigner auf. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Man passe die Finanzierungsmodalitäten bei Beschaffungen an und erhöhe so den finanziellen Spielraum. Die Verschuldungssituation der SBB verschlechtere sich dadurch nur unwesentlich.
Damit ist es laut SBB möglich weiterhin zu investieren und den Anliegen der Gemeinden und Regionen sowie der Bauwirtschaft entgegenzukommen. Dies, obwohl die finanzielle Situation sehr angespannt ist. Folgende Projekte werden entsprechend wie geplant weitergeführt: Renens-Prilly, Central Malley, Renens Quai Ouest, Bern Neubau Bollwerk 2-8, Zürich Elvetino, Zürich Wollishofen und Bahnhofplatz. Sowie Horgen Oberdorf und Winterthur Stellwerk II.
Immobilienprojekte sollten sistiert werden
Ende Januar teilten die SBB mit, aus Spargründen in der Corona-Krise über 30 Immobilienprojekte in der Schweiz zu sistieren. Sie würden auf Eis gelegt, bis die Finanzierung gesichert sei. Die Sistierung der Projekte war laut SBB nötig, um die vom Eigner geforderte Einhaltung der Verschuldungsobergrenze einhalten zu können.
Kritisiert wurde die Sistierung sowohl von der Verkehrs- als auch von der Finanzkommission des Ständerats. Die Kommissionen fürchteten mittel- und längerfristig nachteilige Folgen sowohl für die SBB als auch für die Volkswirtschaft.