Schwyzer Behörden geben Tipps im Umgang mit Wölfen
Nach vermehrten Wolfssichtungen nahe Siedlungen und Höfen in der Ausserschwyz gibt der Kanton Empfehlungen zum Umgang mit dem Raubtier.

Nach Wolfssichtungen bei Siedlungen und Bauernhöfen in der Ausserschwyz gibt der Kanton der Bevölkerung Empfehlungen im Umgang mit dem Raubtier.
Ziel sei es, ein sicheres und konfliktfreies Zusammenleben zu ermöglichen, teilte das Umweltdepartement am Donnerstag mit.
Die Wolfsichtungen hätten bei vielen Menschen Besorgnis ausgelöst, erklärte das Departement. Es wolle deswegen mit Hinweisen und Empfehlungen die Bevölkerung über den richtigen Umgang mit diesen Tieren informieren.
Wichtigster Ratschlag: Ruhe bewahren
«Sollten Sie einem Wolf begegnen, bleiben Sie ruhig und bewahren Sie Abstand», lautet der wohl wichtigste Ratschlag. Wölfe seien in der Regel scheu und würden die Menschen meiden. «Ein Wolf, der sich Ihnen nähert, tut dies nicht aus Aggression, sondern aus Neugier oder wegen seines natürlichen Verhaltens.»
Es sei deswegen wichtig, nicht in Panik zu geraten, teilte das Umweltdepartement mit. Stattdessen solle man sich ruhig und langsam entfernen und den Wolf nicht provozieren.
Meldung an Wildhüter oder Polizei
Die Wolfsichtung solle dann dem Wildhüter oder der Kantonspolizei gemeldet werden. Weiter ruft die Behörde dazu auf, den Wolf als Wildtier zu behandeln.
Das Füttern des Wolfes solle deswegen unterlassen werden. Es sollten auch keine Lebensmittel im Garten oder der Natur zurückgelassen werden.
Um das Risiko von Begegnungen zwischen Wölfen und Tieren zu minimieren, sollten Haustiere stets angeleint und Weidetiere nachts in sicheren Gehegen gehalten werden. Besondere Vorsicht gelte bei Schafen, Ziegen und anderen Nutztieren, die in offenen Gebieten gehalten werden.