Sechster Skitourenfahrer stirbt nach Kältesturm
Am Sonntag gerieten 14 Skitourenfahrer in der Region «Pigne d’Arolla» in eine Schlechtwetterfront und mussten die Nacht im Freien verbringen. Jetzt verstarb ein sechstes Opfer. Vier weitere befinden sich nach wie vor in einem kritischen Zustand.
Das Wichtigste in Kürze
- Sechs Skitourengänger starben in der Region Arolla VS wegen einer Schlechtwetterfront.
- Bei den Skitourenfahrern handelt es sich um italienische, französische und deutsche Staatsangehörige.
Die Zahl der Toten bei dem Skitour-Unglück in den Schweizer Alpen hat sich auf sechs erhöht. Am Dienstagvormittag sei auch eine 52 Jahre alte Bulgarin im Krankenhaus gestorben, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei Wallis der Deutschen Presse-Agentur.
Die 14 Sportler waren am Sonntag zu einer Tour in der Region Pigne d'Arolla auf mehr als 3000 Metern Höhe aufgebrochen. Ein Unwetter überraschte sie, und sie schafften es nicht mehr zu einer Berghütte. Sie verbrachten die Nacht bei rund minus zehn Grad am Berg.
Die alarmierten Bergretter fanden die Gruppe am Montagmorgen und brachten sie mit Hubschraubern in Krankenhäuser. Ein Teilnehmer war schon tödlich gestürzt, vier weitere starben wegen der erlittenen Unterkühlung im Krankenhaus. Nach dem Tod des jetzt sechsten Opfers wurden in verschiedenen Kliniken am Dienstag noch drei Teilnehmer behandelt.