Seeüberquerung Zürich: 1300 Tickets blieben liegen
An der Stadtzürcher Seeüberquerung haben in diesem Jahr deutlich weniger Schwimmer teilgenommen. Grund für den Rückgang dürfte der neue Ticketverkauf sein.
Das Wichtigste in Kürze
- An der Stadtzürcher Seeüberquerung nahmen in diesem Jahr deutlich weniger Schwimmer teil.
- Einer der Hauptgründe für den Rückgang dürfte der neue Online-Ticketverkauf sein.
In diesem Jahr setzten die Veranstalter der Stadtzürcher Seeüberquerung erstmals auf eine beschränkte Teilnehmerzahl, einen Online-Vorverkauf und verbindliche Startzeiten. Die Änderungen hatten auch Auswirkungen auf die Teilnehmerzahl.
Von insgesamt 9000 Tickets blieben fast 1300 liegen. Im vergangenen Jahr machten noch 10'000 Schwimmerinnen und Schwimmer mit. Das waren aber zu viele, weshalb die Veranstalter den Online-Verkauf einführten. Offenbar hatte man erneut mit einem Ansturm gerechnet: «Wenn die Leute bereits mit Vorfreude und in Badehosen vor Ort stehen, möchten wir sie nicht mehr wegschicken» argumentierte Manuela Schläpfer vom Stadtzürcher Sportamt vor dem Anlass.
Verkaufssystem sorgte für rote Köpfe
Ausgerechnet der Vorverkauf im Internet entpuppte sich nun aber als Flop. Das neue Verkaufssystem hatte bereits im Vorfeld für Ärger gesorgt: Beim Verkaufsstart streikte die Webseite. Dennoch zieht Manuela Schläpfer vom Sportamt Zürich eine positive Bilanz: «Das Vorverkaufssystem hat die Wartezeiten am Einlass massiv verringert», sagt sie zu Nau.
Dass nicht alle Tickets verkauft werden konnten, begründet sie mit dem Wetter und dem früheren Start der Seeüberquerung. «Das führte dazu, dass weniger Leute nach der Arbeit noch an der Seeüberquerung teilnehmen konnten», so Schläpfer. Ob es nächstes Jahr wieder einen Vorverkauf gibt, ist noch unklar. «Für konkrete Aussagen ist es jetzt noch zu früh.»