SEM-Chefin: Balkanroute könnte sich im Winter nicht beruhigen

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Bern,

Sem-Chefin Schraner warnt, dass im Winter viele Menschen aus der Ukraine über die Balkan-Route kommen könnten. Die Kantone seien aber vorbereitet.

Ob sich die Flüchtlingsroute über den Balkan wie bis anhin über den Winter beruhigt, ist dieses Jahr nicht sicher, sagte die Staatssekretärin für Migration Christine Schraner Burgener. Wegen der Energieversorgung könnten dann mehr Menschen aus der Ukraine flüchten. (Archivbild)
Ob sich die Flüchtlingsroute über den Balkan wie bis anhin über den Winter beruhigt, ist dieses Jahr nicht sicher, sagte die Staatssekretärin für Migration Christine Schraner Burgener. Wegen der Energieversorgung könnten dann mehr Menschen aus der Ukraine flüchten. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Ukraine-Krieges erwartet SEM-Chefin Schraner keine Beruhigung der Balkan-Route.
  • Die Schweiz habe die Ukraine-Krise trotz voller Bundesasylzentren «gut gemeistert».
  • Schraner spricht von der grössten Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg.

Ob sich die Flüchtlingsroute über den Balkan wie bis anhin über den Winter beruhigt, ist dieses Jahr nicht sicher, sagte die Staatssekretärin für Migration Christine Schraner Burgener. Wegen der Energieversorgung könnten dann mehr Menschen aus der Ukraine flüchten.

«Somit ist unsicher, ob sich die Lage im Winter tatsächlich entspannt.» Dies sagte die Chefin des Staatssekretariats für Migration (SEM) in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem «Blick». Wegen der angespannten Lage in den Bundesasylzentren müsse der Bund ab nächster Woche wohl auch Menschen an die Kantone überweisen, deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen sind.

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Flüchtende aus der Ukraine kommen in der Schweiz an. (Archivbild) - keystone

Trotz der vollen Bundesasylzentren sagte Schraner Burgener: «Die Schweiz hat die Ukraine-Krise gut gemeistert.» Im Gegensatz zu anderen Ländern müssten Geflüchtete hier nicht draussen oder in Zelten schlafen.

Der Bund habe zudem vor hohen Flüchtlingszahlen gewarnt. «Das war keine Schwarzmalerei», so die SEM-Chefin, «wir sind in der grössten Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg.» Bis Ende Jahr könnten bis zu 120'000 Menschen aus der Ukraine und 24'000 reguläre Asylgesuche verzeichnet werden. Immerhin: «Viele Kantone haben aber in den letzten Monaten sehr gut gearbeitet und sind gut vorbereitet.»

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