Kanton nutzt Zivilschutzanlage in Dietlikon für Ukraine-Flüchtlinge
Der Kanton kann nun befristet die Zivilschutzanlage Rotacher in Dietlikon nutzen. Sie wird für 120 Personen eingerichtet.
Weil so viele Schutzbedürftige aus der Ukraine in die Schweiz flüchten, werden die Unterkünfte knapp.
Seit Ausbruch des Krieges Ende Februar 2022 sind über 60'000 Menschen aus der Ukraine in die Schweiz geflüchtet, wie die kantonale Sicherheitsdirektion am Donnerstag, 27. Oktober 2022, mitteilte.
Diese hohe Zahl an Schutzsuchenden stelle den Bund, die Kantone und Gemeinden vor grosse Herausforderungen.
Mit der Unterkunft in Dietlikon können die kantonalen Kapazitäten erhöht werden. Vereinbart ist, dass der Kanton die Anlage vorerst bis 30. Juni 2023 nutzen kann.
Die Flüchtlinge bleiben maximal drei Wochen in der Zivilschutzanlage
Es gibt mehrere Schlafräume, Aufenthalts-, Büro- und Lagerräume, ausserdem sind zusätzliche sanitäre Anlagen, Waschmaschinen und ein Internetanschluss installiert worden.
Den Betrieb und die Betreuung übernimmt die ORS Service AG. Die Flüchtlinge aus der Ukraine bleiben maximal drei Wochen dort, bevor sie einer Gemeinde zugewiesen werden.
Der Kanton verfügt nun insgesamt über drei Kurzzeitunterkünfte.
Bereits Ende März und Ende Mai 2022 wurden die Unterkunft St. Peter und Paul in der Stadt Zürich und diejenige im ehemaligen Paracelsus-Spital in Richterswil eröffnet.