Sensationeller Fund eines römischen Militärlagers in Graubünden

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Thusis,

Im bündnerischen Oberhalbstein sind Archäologen auf ein römisches Militärlager aus der Antike gestossen. Dieses soll über 2000 Jahre alt sein.

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Ein Archäologe bei der Arbeit. (Symbolbild) - keystone

Archäologen haben im bündnerischen Oberhalbstein auf 2200 Meter Höhe Überbleibsel eines über 2000 Jahre alten römischen Militärlagers entdeckt. Der Fund gilt laut dem Archäologischen Dienst Graubünden als international herausragend.

Das Militärlager war durch drei Gräben und einen Wall befestigt und ermöglichte durch seine strategische Lage die Kontrolle der umliegenden Täler und Pässe, wie das kantonale Amt für Kultur am Donnerstag mitteilte.

Zu den bisherigen Funden oberhalb von Tiefencastel gehören Waffen und Ausrüstungsteile römischer Soldaten, darunter Schleuderbleie und Schuhnägel. Aufgrund von Markierungen auf den Schleuderbleien gehen die Archäologinnen und Archäologen von einem engen Zusammenhang aus mit dem bereits bekannten antiken Gefechtsfeld 900 Höhenmeter unter dem Lager.

Fund verdeutlicht Bedeutung der »römischen Schweiz«

«Die sensationelle Auffindung eines römischen Militärlagers in Graubünden verdeutlicht einmal mehr, dass die archäologische Erforschung der »römischen Schweiz« weiterhin grossartige Überraschungen bereithält», schrieb das Amt für Kultur euphorisch.

International herausragend ist die Entdeckung gemäss der Fachleute auch deshalb, weil sich der Vormarsch der römischen Streitkräfte nun über eine längere Strecke nachverfolgen lässt: vom Bergell über den Septimerpass bis in die Gegend von Tiefencastel – und weiter in Richtung Chur und Alpenrheintal.

Das Lager wurde bei der Erforschung der römischen Konfliktlandschaft zwischen Savognin und Tiefencastel entdeckt. Ein ehrenamtlicher Detektorgänger hatte eine auffällige Geländestruktur in der Flur Colm la Runga entdeckt. Er nutzte dafür die unlängst freigeschalteten, hochauflösenden digitalen Geländemodelle von Swisstopo, sogenannte LiDAR-Daten.

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Kommentare

User #2430 (nicht angemeldet)

Bitte auch ein paar Bilder dazu

User #4283 (nicht angemeldet)

Somit muss auch die Klima-Geschichte des IPCC (Welklima-Rat) neu geschrieben werden! Auf 2200m errichteten die Römer sicher nur dann ein Lager, wenn sie es ganzjährig nutzen konnten. Und sehr wahrscheinlich lag es sogar im Wald. Dieser Fund passt somit hervorragend zu anderen Rückschlüssen aus dieser Zeit, die mit 100%er Sicherheit erheblich wärmer gewesen war als unsere Zeit jetzt! Dazu passen auch Münz- und Totholzfunde im Gletschereis aus jener Zeit, wo die Gletscher im Alpenraum fast ganz verschwunden waren!

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