Sieben weitere Diphtherie-Fälle im Bundesasylzentrum Basel entdeckt
Im Bundesasylzentrum in Basel sind weitere Diphtherie-Fälle entdeckt worden. Nun werden Behandlungsmassnahmen eingeleitet.
Das Wichtigste in Kürze
- In Basel sind weitere Diphtherie-Fälle im Bundesasylzentrum entdeckt worden.
- Um die Ausbreitung zu bekämpfen, wird das Impfangebot intensiviert.
Im Bundesasylzentrum Basel sind weitere Diphtherie-Fälle entdeckt worden. Zum letzte Woche bekannt gewordenen Krankheitsfall kamen nach Testabstrichen sieben weitere Fälle hinzu. Nun würden entsprechende Behandlungsmassnahmen eingeleitet, teilte das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt (GD) am Mittwoch mit.
Das GD hatte am vergangenen Donnerstag über einen Infektionsfall mit der sogenannten kutanen Diphtherie im Bundesasylzentrum Basel berichtet.
Daraufhin wurden Kontaktpersonen isoliert und getestet. Die Abstriche haben sieben weitere Fälle zum Vorschein gebracht, schrieb das GD weiter.
Den betroffenen Personen gehe es gut. Sie zeigten keine Symptome und befänden sich in Behandlung. Die 150 Personen, die sich in Isolation begeben mussten, hätten eine Antibiotika-Prophylaxe erhalten.
Ausbreitung vorbeugen
Um einer weiteren Ausbreitung der Krankheit vorzubeugen, werde das Impfangebot für Bewohnerinnen und Bewohner des Bundesasylzentrums intensiviert. Personen mit Symptomen würden rasch untersucht, schrieb das GD. Für die Schweizer Bevölkerung sei die Gefahr einer Ansteckung klein, da diese weitgehend gegen Diphtherie geimpft sei. Global gesehen sei diese Infektionskrankheit aber nach wie vor verbreitet.
Schweizweit wurde im vergangenen Monat bei 22 Bewohnerinnen und Bewohnern von Bundesasylzentren Diphtherie nachgewiesen. Zwei der Erkrankten zeigten Symptome der gefährlicheren Rachendiphtherie, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte. Unklar sei, ob die Erkrankungen in einem Zusammenhang stünden. Betroffen waren insgesamt neun der zwanzig Bundesasylzentren, unter anderem Basel, Bern, Zürich, Kreuzlingen TG, Altstätten SG und Boudry NE.