Wird es in Zürich bald siebenstellige Autonummern geben? Das ist ein durchaus denkbares Szenario.
Vanity Plates
Autokennzeichen Nummernschild Kontrollschild - Facebook/@Funny Personalized License Plates

Das Wichtigste in Kürze

  • Langsam gehen der Stadt Zürich die Kennzeichen aus.
  • Deswegen werden wahrscheinlich siebenstelligen Nummernzeichen eingeführt.
  • Auch über sogenannte «Vanity Plates» wird nachgedacht.
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Die begehrten sechsstelligen Autokennzeichen werden knapp. Die Stadt Zürich reagiert mit einer siebenstelligen Übergangslösung und «Vanity Plates» könnten die zukünftige Lösung sein.

«Vanity Plates» in Aussicht

Zürich, einer der bevölkerungsreichsten Kantone, berichtet von einer schwindenden Verfügbarkeit der sechsstelligen Autokennzeichen. Eine siebenstellige Nummer wird daher ab 2027 erwartet, wie Jérôme Jacky vom Bundesamt für Strassen Astra erwähnte. «

Im Kanton Zürich hat man sich für eine siebenstellige Lösung entschieden. Das heisst, das Bild des Kennzeichens wird eigentlich gleich sein wie heute», erklärte der Mediensprecher gegenüber «SRF».

Was haltest du von dieser «Übergangslösung».

Eine längerfristige Lösung könnte jedoch «Vanity Plates» sein – personalisierte Nummernschilder mit kundenspezifischen Buchstaben, Namen oder Begriffen. Solche Schilder werden derzeit vom Bund geprüft, wie Lorenzo Quadri, Lega-Nationalrat, vorschlug.

Dabei könnte die Einführung personalisierter Kennzeichen auch eine Win-win-Situation für die Verwaltung darstellen: In vielen Kantonen generiert der Verkauf spezieller Nummern bereits erhebliche Einnahmen.

Die Tücken der individuellen Nummernschilder

Das Astra ist sich sicher, dass die personalisierten Kennzeichen eine hohe Nachfrage erzeugen würden. Allerdings sagte Jacky weiter, dass die Lesbarkeit und Umsetzung der Nummernschilder ebenfalls geprüft werden und beleidigende oder ehrverletzende Nummernschilder sicher nie auf Schweizer Strassen zugelassen werden dürfen.

Andere Länder wie Deutschland und Österreich haben personalisierte Schilder schon seit Jahren, sogar Belgien hat 2023 fast 13’000 personalisierte Schilder für 1000 Euro pro Stück verkauft.

Für die Einführung von individualisierten Nummern zeigte sich auch Philippe Müller, Berner Sicherheitsdirektor, offen: «Wenn es einem Bedürfnis der Bevölkerung entspricht, dann soll man das prüfen», so Müller.

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