Skos sieht trotz stabiler Zahlen keinen Grund für Entwarnung
Laut der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos) sind die Auswirkungen der Pandemie weniger gravierend als vor einem Jahr befürchtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Skos vermutet, dass die an den vom Bundesrat beschlossenen zusätzlichen Hilfen liege.
- Zudem sei die Wirtschaft weniger stark eingebrochen als zunächst befürchtet.
- Dennoch erwartet die Skos bis 2023 Mehrkosten von 535 Millionen Franken gegenüber 2019.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Sozialhilfe sind weniger gravierend als vor einem Jahr befürchtet. Trotzdem habe die Gesundheits- und Wirtschaftskrise für viele Menschen gravierende finanzielle Folgen, warnte am Mittwoch die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (Skos).
18 Monate nach Ausbruch der Pandemie hätten in der Schweiz insgesamt zwar etwas weniger Menschen Sozialhilfe bezogen als im Durchschnitt des Jahres 2019, schrieb die Skos in einer Mitteilung.
Skos erwartet bis 2023 einen Anstieg um 14 Prozent
Als Gründe dafür vermutet die Skos die vom Bundesrat beschlossenen zusätzlichen Hilfen in der Corona-Krise – und den Umstand, dass die Wirtschaft weniger stark einbrach als zunächst befürchtet. Wer bereits vor der Krise mit wenig Geld gelebt habe, habe wegen der Pandemie die grössten Einbussen erlitten, gab die Skos allerdings zu bedenken.
Bis 2023 erwartet die Skos den Angaben zufolge einen Anstieg der Zahl der Bezügerinnen und Bezüger um 14 Prozent und Mehrkosten von 535 Millionen Franken gegenüber 2019.