So will Migros die Milch nachhaltiger machen
Zwei Jahre lang hat die Migros an einem neuen Nachhaltigkeitsprogramm getüftelt. Die Bauern die es umsetzen, kriegen einen Zuschlag.
Das Wichtigste in Kürze
- Migros lanciert ein neues Nachhaltigkeitsprogramm bei der Milchproduktion.
- Dafür zahlt sie den Bauern künftig einen Zuschlag.
- Für die Konsumenten ändert sich nichts: Es gibt weder ein neues Label noch einen Preisaufschlag.
Die Migros trimmt all ihre Milchprodukte auf Nachhaltigkeit. Dafür hat sie ein Programm ins Leben gerufen, welche sie in den letzten zwei Jahre zusammen mit den Produzenten, Tierschützern und der Wissenschaft ausgeklügelt hat.
Freiwillige Module
Kernpunkt sind Freiwillige Module. So können die Bauern Punkte sammeln indem sie beispielsweise Gesundheitsdaten für den Zuchtverband erfassen oder den Kraftfutteranteil reduzieren. «Betriebe können so auf ihre vorhandene Infrastruktur rücksichtnehmen und individuelle Schwerpunkte setzten», sagt Lukas Barth, Leiter Agrarpolitik bei der ELSA, dem Milchverarbeiter der Migros.
Nachhaltigkeitszuschlag
Für die Bemühungen der Bauern zahlt die Migros ab 2019 einen Nachhaltigkeitszuschlag. Wie hoch der sein wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Die Verhandlungen laufen noch. Für die Konsumenten ändert sich mit den neuen Richtlinien nichts. Es gebe weder ein neues Label, noch einen Preisaufschlag verspricht Stefan Gygli, Leiter Category Management Milchprodukte/Eier.
Herausforderungen für Bauer
Rund 400 Betriebe machen momentan am neuen Nachhaltigkeitsprogramm der Migros mit. Wie sie mit den vielen Richtlinien zurechtkommen sehen Sie im Video unten.