Solaranlagen an Gemeindeversammlung im Berner Oberland abgelehnt
Die Gemeinde Saanen BE sagt Nein zum Bau von zwei alpinen Solaranlagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Berner Oberland entstehen nun doch keine alpinen Solaranlagen.
- Die Gemeindeversammlung von Saanen BE hat das Projekt abgelehnt.
Im westlichen Berner Oberland sollten zwei alpine Solaranlagen mit einer Gesamtfläche von insgesamt 50 Hektaren entstehen. Am Freitagabend sind an der Gemeindeversammlung in Saanen BE die Projekte abgelehnt worden.
Mit 369 zu 203 Stimmen sagten die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Saanen BE Nein zu den Solaranlagen, wie die Gemeindeverwaltung am Samstag mitteilte.
Geplant waren Anlagen am Standort Gfell-Eigen-Hornberg-Parwengen und auf Schneit.
Zwei andere Gemeinden sagten Ja
Die Standorte liegen auf drei Gemeindegebieten und alle drei Gemeinden stimmten am Freitag an ihren jeweiligen Versammlungen darüber ab. Auf dem Gemeindegebiet von Saanen waren rund 90 Prozent der Analgen geplant. Ohne die Zustimmung der Gemeinde sei das Projekt tot, wie die Projektträgerin Solsarine AG im Vorfeld mitteilte.
In St. Stephan BE war das Abstimmungsresultat knapp: 74 sagten Ja, 71 Nein und 8 enthielten sich, wie die Gemeindeverwaltung auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. In Zweisimmen BE wurde separat über beide Projekte abgestimmt. Laut der Gemeinde erhielten beide Vorlagen eine Zustimmung von mehr als 66 Prozent.
Die Projekte hätten im Rahmen der Solaroffensive des Bundes entstehen sollen. Dafür ist jeweils die Zustimmung der Standortgemeinde nötig. Projekte für Solaranlagen in den Berner Alpen gibt es auch anderswo. So gaben Stimmberechtigten von Adelboden BE vor zwei Wochen grünes Licht für eine alpine Solaranlage.