Solothurn: Teilzeitarbeit für Amtsgerichtspräsidenten

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Solothurn,

Solothurn ermöglicht ein Teilzeitpensum für Amtsgerichtspräsidenten, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren.

Amtsgericht
Im Kanton Solothurn wird es Präsidentinnen und Präsidenten von Amtsgerichten künftig möglich sein, ihre Tätigkeit auch in Teilzeit auszuüben. - keystone

Im Kanton Solothurn sollen Amtsgerichtspräsidentinnen und -präsidenten künftig auch in einem Teilzeitpensum arbeiten können. Nach dem entsprechenden Grundsatzentscheid des Kantonsparlaments fordert die vorberatende Justizkommission ein Teilzeitpensum von mindestens 50 Stellenprozenten.

Der Regierungsrat hatte in der Teilrevision des Gerichtsorganisationsgesetzes ein Mindestpensum von 60 Prozent vorgeschlagen. Ein Mindestpensum von 50 Prozent erlaube jedoch mehr Flexibilität bei den Teilzeitstellen, teilte die Justizkommission am Dienstag mit. Oberrichter können bereits in Teilzeit arbeiten.

Vorteile der neuen Regelung

Der Regierungsrat und das Parlament sehen Vorteile in der Teilzeitarbeit. Diese ermögliche eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Damit gehe auch die Hoffnung einher, dass das Amtsgerichtspräsidium für ein breiteres Kandidatenfeld wieder attraktiver werde.

In letzter Zeit gab es nämlich zum Teil nur wenige Kandidaturen, wenn eine Stelle frei geworden war.

Mehr Flexibilität durch Pensenreduktion

Wenn mehr Personen das Amt ausübten, könne auch die Stellvertretung einfacher sichergestellt werden, schrieb der Regierungsrat in seiner Botschaft an den Kantonsrat.

Die Möglichkeit einer Pensenreduktion schafft laut Regierungsrat zudem die Voraussetzung, erfahrene Gerichtspräsidentinnen und -präsidenten, die ohne diese Möglichkeit vorzeitig in Pension gehen würden, länger zu behalten.

Änderungen bei der Wahl des Staatsschreibers

Rückendeckung erhält der Regierungsrat von der Justizkommission, dass er künftig die Staatsschreiberin oder den Staatsschreiber wählen soll. Bislang wählt das Parlament den Staatsschreiber. Nach dem Grundsatz der Gewaltentrennung sei es vernünftig, dass künftig der Regierungsrat den Staatsschreiber selbst wählen könne, hielt die Justizkommission fest.

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