Der Sommer ist da – und mit ihm Berge von Abfall in Schweizer Städten. Die Kosten des Litterings gehen in die Millionen.
Teller, Becher und sogar Einweggrills liegen am frühen Sonntagmorgen am Ufer des Zürichsees.
Teller, Becher und sogar Einweggrills liegen am frühen Sonntagmorgen am Ufer des Zürichsees. - Nau/zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz erlebt das erste Sommer-Wochenende des Jahres.
  • Weil viele Partygänger draussen feierten, liegen am Sonntagmorgen Berge von Abfall in Zürich.
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Rekordtemperaturen von bis zu 27 Grad lockten die Schweizer am ersten Sommerwochenende ins Freie – und das im April! Doch mit der ersten warmen Nacht kamen auch die Abfallsünder: Am Sonntagmorgen liegen ums Zürcher Seebecken, in öffentlichen Parks und um die Bahnhöfe Tonnen von Abfall herum.

Abfall-Container werden ignoriert

Die Putzequipen des ERZ Entsorgung und Recycling sind seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, werden der Sache aber kaum Herr. Auf der Zürcher Chinawiese stapeln morgens um 8 Uhr leere Bierdosen, Plastikflaschen und haufenweise Grillutensilien. Besonders bitter: Viele der eigens für das Sommerwochenende platzierten Abfall-Container sind praktisch leer.

Putzleute haben am Sonntagmorgen in Zürich alle Hände voll zu tun.
Putzleute haben am Sonntagmorgen in Zürich alle Hände voll zu tun.
Die eigens aufgestellten Container bleiben oftmals leer. Die Feierwütigen lassen den Abfall einfach davor liegen.
Die eigens aufgestellten Container bleiben oftmals leer. Die Feierwütigen lassen den Abfall einfach davor liegen.
Die Abfallcontainer bleiben zum grossen Teil leer.
Die Abfallcontainer bleiben zum grossen Teil leer.
Morgens um 6 Uhr am Zürcher Bahnhof Stadelhofen: Kunden eines Fast-Food-Riesen lassen ihren Abfall einfach liegen.
Morgens um 6 Uhr am Zürcher Bahnhof Stadelhofen: Kunden eines Fast-Food-Riesen lassen ihren Abfall einfach liegen.
Die laue Sommernacht lockte viele Partygänger ins Freie. Zurück bleiben Berge von Abfall.
Die laue Sommernacht lockte viele Partygänger ins Freie. Zurück bleiben Berge von Abfall.

Noch schlimmer sieht es um 6 Uhr morgens am Bahnhof Stadelhofen aus: Hier haben vorwiegend jugendliche Partygänger Berge von Fast-Food-Abfall zerstreut.

Laut Bundesamt für Umwelt ist Littering ein wachsendes Problem. Grund dafür seien unter anderem veränderte Konsum- und Ernährungsgewohnheiten. Zudem erhöhe Anonymität die Wahrscheinlichkeit des Litterings. Die Reinigungskosten belaufen sich jährlich auf 200 Millionen Franken, 75 Prozent davon im öffentlichen Raum.

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