Sonderstaatsanwalt prüft Strafantrag gegen Tessiner Richter
Die Tessiner Regierung hat einen Sonderstaatsanwalt eingesetzt, um den Strafantrag zweier Richter gegen drei Kollegen des Kantonsstrafgerichts zu untersuchen.
Die Tessiner Regierung hat einen ausserordentlichen Staatsanwalt eingesetzt. Der Staatsanwalt aus dem Kanton Graubünden soll den Strafantrag zweier ordentlicher Richter am Tessiner Kantonsstrafgericht gegen die drei anderen ordentlichen Richter untersuchen. Laut Tessiner Medienberichten soll der Strafantrag mit einem mutmasslichen Fall von Mobbing gegen eine Sekretärin am Kanstonsstrafgericht zusammenhängen.
Aufgrund des laufenden Verfahrens machte die Tessiner Regierung in ihrer am Dienstag verschickten Mitteilung keine Angaben zum Inhalt des Strafantrags. In einem Schreiben vom 12. August habe der Tessiner Generalstaatsanwalt Andrea Pagani den Regierungsrat gebeten, einen ausserordentlichen stellvertretenden Staatsanwalt zu ernennen.
Dies, um die eingereichte Klage zu behandeln, heisst es im Communiqué. Die Tessiner Regierung habe dieser Bitte entsprochen. Sie habe den Stellvertreter des Ersten Staatsanwalts des Kantons Graubünden, Franco Passini, mit der Behandlung des Strafantrages betraut.