Sozialausgaben steigen 2016 um 3,3 Prozent
Die Ausgaben für Sozialleistungen in der Schweiz sind 2016 um 5 Milliarden Franken angestiegen und haben mit 170 Milliarden einen neuen Höchststand erreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausgaben für Sozialleistungen in der Schweiz sind gestiegen.
- Grösste Kostentreiber bleiben die Bereiche Alter und Gesundheit.
Grösste Kostentreiber bleiben die Bereiche Alter und Gesundheit. Entsprechend dem langjährigen Trend wuchsen die Sozialausgaben gegenüber dem Vorjahr real um 3,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. 2016 machten sie 26 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus. 1976 hatte dieser Anteil noch bei 14 Prozent gelegen, 1996 bei 21 Prozent.
Vom Kostenwachstum von 5,4 Milliarden Franken im Jahr 2016 gingen 1,3 Milliarden auf das Konto der berufliche Vorsorge und 0,9 Milliarden auf jenes der AHV. Insgesamt wurden für das Alter fast 72 Milliarden Franken aufgewendet, was rund 42 Prozent der Gesamtausgaben entspricht.
Zweitgrösster Posten ist mit 53 Milliarden Franken (31 Prozent) der Bereich Krankheit und Gesundheitsversorgung. Hier trug namentlich die Krankenversicherungen mit 1,3 Milliarden zum Anstieg bei. Von den Mehrausgaben im Jahr 2016 sind weitere 0,5 Milliarden auf die Arbeitslosenversicherung und 0,4 Milliarden auf den Asylbereich zurückzuführen.