Francesca T. (†59) hortete Kleider im Wert von rund 100'000 Franken. Bezahlt hatte die Kaufsucht das Sozialamt der Stadt Bern.
In der Wohnung der Verstorbenen stapelten sich Kleidersäcke (Symbolbild).
In der Wohnung der Verstorbenen stapelten sich Kleidersäcke (Symbolbild). - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Sozialhilfebezügerin hortete Kleider im Wert von 100'000 Franken.
  • Ein Bericht, der den Fall aufklärt, soll in Kürze erscheinen.
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Mit 1047 Franken monatlich lebte die Bernerin Francesca T. (†59). Sie bezog Sozialhilfe bis zu ihrem Tod in Bern-Bümpliz. Als das Konkursamt die Wohnung freigab, da die Erben aus Italien auf ihren Anspruch verzichteten, machte der Verwalter eine überraschende Entdeckung.

Wie der «Blick» schreibt, lagen in ihrer Wohnung dutzende Abfallsäcke voller Kleider – sogar auf dem Balkon. Francesca T. sei laut der Boulevard-Zeitung fast täglich in der Berner Altstadt auf Shopping-Tour gewesen.

Auf den Vorfall angesprochen, erklärte der Leiter des Sozialamts Bern, dass Hausbesuche nur bei ausreichendem Verdacht durchgeführt werden. Das Amt ahnte nichts von der Kaufsucht. Noch diese Woche soll ein Bericht vom Sozialamt Bern vorliegen, der den Fall genauer untersucht.

Die Kleider wurden mittlerweile dem Roten Kreuz übergeben.

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