SP wirft Tamedia wegen «Le Matin» Profitdenken vor

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Bern,

Die SP ist der Ansicht, dass die Einstellung der Printausgabe des «Le Matin» reines Profitdenken auf Seiten der Tamedia ist.

Matthias Aebischer öV
SP-Nationalrat Matthias Aebischer fordert mehr Transparenz vom Skiverband. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SP kritisiert das Vorgehen der Tamedia.
  • Sie wirft der Tamedia «reines Profitdenken» vor.

Besonders in der Romandie erweise sich jeder weitere Abbau verheerend für eine vielfältige Medienlandschaft mit hoher Qualität. Tamedia habe die «nächste Bombe in der Schweizer Medienlandschaft platzen» lassen, heisst es in einem SP-Communiqué vom Donnerstag.

Die Romandie verliere eine der wenigen verbleibenden Tageszeitungen und 41 Mitarbeitende stünden ohne Job da. Gleichzeitig weise das Medienunternehmen für das vergangene Jahr einen Gewinn von 170 Millionen Franken aus.

«Reines Profitdenken»

«Tamedia verfolgt dabei ein reines Profitdenken und betrachtet den Journalismus als Verlustgeschäft», schreibt die SP Schweiz. «Das stellt eine gefährliche Entwicklung für den Qualitätsjournalismus und die vierte Gewalt in unserer Demokratie dar», lässt sich der Berner SP-Nationalrat Matthias Aebischer im Communiqué zitieren.

Zudem kritisiert er, das Beispiel «Le Matin» mache noch einmal deutlich, dass der Journalismus nicht einfach ein Marktgut sei, das dem Gutdünken eines profitorientierten Konzerns überlassen werden könne.Heute Vormittag hatten bereits die Gewerkschaften das Vorgehen der Tamedia scharf kritisiert.

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