Spenden an Obdachlose, und zwar nicht nur Geld
In der Schweiz leben trotz unseres hohen Lebensstandards über 8% der Menschen unter der Armutsgrenze. Hunderte leben zudem auf der Strasse und benötigen Spenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Hunderte Menschen in der Schweiz sind obdachlos und leben auf der Strasse.
- Nicht nur Geldspenden, sondern auch Spenden von Kleidern und Lebensmittel können helfen.
- Viele Hilfswerke bieten Hilfe an, recherchieren Sie diejenigen mit denselben Zielen.
Eine erste Studie aus Basel zeigt, Hunderte Menschen haben dort kein Obdach und leben auf der Strasse. Eine nationale Statistik besteht bis zum heutigen Tag nicht. Jedoch dürfte es in anderen Gebieten der Schweiz ähnlich aussehen.
Gefahr für Geist und Körper
Die wenigsten Menschen leben freiwillig auf der Strasse. Vielmehr sind Sucht und persönliche Schicksalsschläge zwei der vielen dafür verantwortlichen Faktoren. Wir können diesen Menschen aber helfen, durch Spenden von Geld und Gütern.
Falls der Zustand der Obdachlosigkeit einer Sucht oder einer Krankheit geschuldet ist, muss auch dieses Problem angegangen werden. Suchtkliniken und -einrichtungen kümmern sich um Suchtkranke und führen beispielsweise Arbeitstherapien durch. Somit können diese Menschen in der Zukunft erneut in die Arbeitswelt eingegliedert werden.
Auf der Strasse zu leben, ist für die psychische und körperliche Gesundheit eines Menschen sehr gefährlich. Oft wohnen die Betroffenen in unwürdigen Wohnverhältnissen oder ziehen sich auf Campingplätze oder in Autos zurück. Besonders zur Winterzeit haben die Temperaturen einen zusätzlichen, negativen Einfluss auf diese Wohnverhältnisse.
Hilfswerke spenden Hoffnung
Daher sammeln diverse Hilfswerke seit Jahren Geld- und Güterspenden für die Obdachlosen der Schweiz. Doch mit dem Spenden von Geld und Kleidern ist die Arbeit noch nicht getan. Gerade so wichtig ist das Spenden von Lebensmittel, die dann beispielsweise durch die Schweizer Tafel an Bedürftige verteilt werden.
Auch die Glückskette setzt sich für obdachlose Personen in Not ein. Sie sind tätig in der Hilfe nach Naturkatastrophen, sowie individueller Sozialhilfe und der Hilfe für Kinder und Jugendliche. Nun hat auch diese Hilfsorganisation ihre Arbeit auf die Hilfe für Personen in einer prekären Wohnsituation ausgeweitet.
Die Schweizer Tafel hingegen hat sich der Aufgabe, Lebensmittel an Obdachlose und Bedürftige zu verteilen, verschrieben. Diese Lebensmittel stammen ebenfalls häufig aus Spenden. Jährlich werden ungefähr 2 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt, die noch haltbar wären und so Menschen in Not helfen können.
Selber aktiv werden
Wie können Sie selbst aktiv werden im Kampf gegen die Gefahren, mit denen obdachlose Personen der Schweiz zu kämpfen haben? Das Spenden von Geld an ein Hilfswerk stellt hier stets eine sehr gute Option dar. Recherchieren Sie hierfür eine geeignete Organisation, die ihre Ziele und Überzeugungen teilt, damit ihre Spende sinnvoll verwendet wird.
Auch Kleiderspenden sind schweizweit sehr gefragt. Hier ist zu beachten, dass einige Sammelstationen die Kleider an Bedürftige im Ausland verschicken. Sollten Sie also gezielt Schweizer Obdachlose unterstützen wollen, informieren Sie sich auch hier über die verschiedenen Anbieter.
Gerade in der Winterzeit, wenn die Temperaturen sinken, sind besonders warme Kleider sehr gefragt. Spenden Sie eine Winterjacke, die Sie nicht mehr tragen möchten oder trennen Sie sich von einem Paar warmer Socken. Auch Schlafsäcke, besonders Militärschlafsäcke, leisten im Kampf gegen die Kälte der Strasse einen guten Dienst.