Spenden im Kampf gegen die Sucht

Joël Weber
Joël Weber

Bern,

Eine Sucht kann viele Gesichter haben. Egal ob bei Alkoholabhängigkeit oder Spielsucht, Suchtkranke sind auf Hilfe angewiesen. Nicht zuletzt durch Spenden.

Suchtkranker Alkohol
Ein Alkoholsüchtiger sitzt auf der Strasse. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ungefähr 250'000 Schweizer sind alkoholabhängig.
  • Eine Arbeitstherapie bereitet das Wiedereingliedern in die Gesellschaft vor.
  • Suchtkliniken und -einrichtungen sind meist auf Spenden angewiesen.

Laut dem BAG ist der Konsum von psychoaktiven Substanzen in der Schweiz weit verbreitet. Neun von zehn Personen konsumieren Alkohol, jeder vierte raucht Zigaretten. Zudem nimmt schätzungsweise eine halbe Million Menschen jährlich Cannabis zu sich.

Eine Sucht schädigt den Süchtigen und deren Umfeld

Eine Suchterkrankung bahnt sich meist schleichend, über mehrere Jahre hinweg, an. Oftmals geht einer Sucht ein Tiefpunkt im Leben eines Menschen voraus. Alkohol, Drogen, Medikamente oder Glücksspiel stellen dann einen Ausweg dar, der allerdings schwerwiegende Folgen hat.

Einer Studie des BAG zufolge sind ungefähr 250'000 Schweizer abhängig von Alkohol. Auch in den Bereichen des Glücksspiels, der digitalen Welt und der Drogen sind die durch suchtschweiz.ch bereitgestellten Zahlen teilweise äusserst alarmierend. Damit die Suchtkliniken diesen Menschen helfend zur Seite stehen können, sind sie stets auf Spenden angewiesen.

Medikamente Sucht
Ein exzessiver Konsum solcher Medikamente schädigt der Gesundheit beträchtlich. - pixabay

Eine Sucht schädigt nicht nur den Süchtigen selbst. Die Familie, Freunde und das gesamte Umfeld leiden mit. Deshalb gibt es schweizweit Einrichtungen, in denen suchtkranke Menschen umsorgt und auf eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereitet werden.

Spenden für eine Arbeitstherapie

Die Entwöhnung der Suchtmittel ist nur der erste Schritt einer Therapie. Durch Arbeiten steigern die Patienten ihr Selbstwertgefühl und fördern ihr Gefühl der Zugehörigkeit. Jede Sucht ist anders und verlangt nach unterschiedlichen Therapieansätzen. Dies wird schnell kostenintensiv, weshalb solche Einrichtungen oft auf Spenden angewiesen sind.

In vielen therapeutischen Einrichtungen können die Patienten praktische Erfahrung in der handwerklichen Fertigung verschiedener Gegenstände sammeln. Diese Produkte werden nicht selten direkt vor Ort oder mittels eines Ladens verkauft. Die Einnahmen fliessen dann zurück in den Unterhalt der Einrichtung, wobei der Gewinn nicht im Vordergrund steht.

Glücksspiel sucht spenden
Durch Spenden an eine Einrichtung kann zum Beispiel eine Glücksspielsucht behandelt werden. - pixabay

Vielmehr geht es bei dieser Arbeitstherapie um den Gewinn an Wertschätzung und Freude für die Arbeitenden. Eine Sucht hat oftmals den Verlust von Konzentration, Arbeitsplanung und auch Pünktlichkeit zur Folge. Durch eine geeignete Therapie werden den Patienten diese Werte erneut beigebracht, damit sie diese später in der Arbeitswelt einsetzen können.

Die Behandlung eines Suchtkranken nimmt Zeit, sowie Geld in Anspruch. Zusätzlich entstehen administrative Aufgaben. Wer sich also für die Hilfe für Suchtkranke einsetzen möchte, sollte das Spenden an eine solche Institution in Betracht ziehen.

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