Seit einigen Jahren bietet Crowdfunding eine Option für Unternehmen, ihre Projekte durch Spenden zu finanzieren. Mit diesen Tipps investieren Sie erfolgreich.
Spenden sammeln mit Crowdfunding
Wird dieser Unternehmer versuchen, mittels Crowdfunding Spenden für sein Projekt zu sammeln? - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Crowdfunding-Kampagnen können Sie angehende Projekte finanziell unterstützen.
  • Die sammelnde Partei sollte stets überprüft werden.
  • Legen Sie Mindestkriterien an ein Projekt fest.
  • Starten Sie mit kleinen Investitionen und recherchieren Sie verschiedene Plattformen.
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Auf über 40 Schweizer Plattformen im Internet präsentieren Start-ups, Unternehmen und Einzelpersonen ihre Projekte. Diese können mittels Crowdfunding durch jeden mitfinanziert werden. Hierbei gibt es aber einiges zu beachten, damit das Geld nicht zu einer sinnlosen Spende wird.

Sinnlose Investitionen verhindern

Crowdfunding bezeichnet den Prozess einer Schwarmfinanzierung. Jeder kann sich so an Projekten oder Produkten beteiligen und erhält oftmals einen Gegenwert dafür. Dieser Gegenwert wird zuvor definiert und es kann sich sowohl um ein physisches Produkt als auch um Unternehmensanteile handeln.

Somit ist Crowdfunding eine immer beliebter werdende Möglichkeit, Geld zu spenden und zu investieren. Allerdings werden nicht alle Projekte tatsächlich lanciert. Auch wenn die Spender ihr Geld zurückerhalten, lässt sich dieser, in einem solchen Fall, sinnlose Prozess leicht verhindern.

Vor allem sollte das Projekt kritisch hinterfragt werden. Oftmals werden diese gekonnt mit Videos in Szene gesetzt, um möglichst viele potenzielle Spender zu begeistern. Ein Werbevideo sollte aber kein Grund für eine Investition sein, vielmehr ist der Fokus zunächst auf das Unternehmen zu setzen.

Erfolreiches Spenden via Internet
Eine Gruppe Investoren freut sich, dass ihre Spenden zum Erfolg eines Projekts geführt haben. - unsplash

Weshalb ist das Projekt auf Spenden angewiesen?

Bis vor einigen Jahren wurden Projekte meist durch Kredite einer Bank finanziert. Auch wenn dies durch das digitale Spenden von Geld nicht mehr nötig ist, behalten Sie dieses Wissen trotzdem im Hinterkopf. Fragen Sie sich, weshalb gerade das Projekt Ihrer Wahl auf eine Finanzierung durch Fremde setzt.

Falls es sich bei der gewählten Kampagne um die eines Start-Ups oder Unternehmens handelt, stellen Sie Nachforschungen an. Möglicherweise ist das Unternehmen bereits verschuldet, oder hat anderweitig negative Rückmeldungen erhalten. Allgemein sollte die sammelnde Partei stets überprüft werden.

Um eine Crowdfunding-Kampagne zu lancieren, definiert die sammelnde Partei zwei Kriterien. Zum einen wird der zu sammelnde Mindestbetrag festgelegt, der «Funding-Schwelle» genannt wird. Zusätzlich muss auch der Zeitraum, der für eingehende Spenden genutzt werden kann, definiert sein.

Startup drei Männer
Dieses Start-up sammelt auf einer Crowdfunding-Plattform Spenden für ihre Geschäftsidee. - unsplash

Risikominimierung durch Recherchen

Sollte eine Kampagne aufgrund fehlender finanzieller Mittel oder dem Ende des Zeitraums scheitern, erhalten die Geldgeber ihre Investitionen zurück. Besonders bei Ihren ersten Investitionen ist es dennoch ratsam, mit kleinen Geldbeträgen zu beginnen. Da Crowdfunding-Kampagnen teilweise über eine lange Zeit aktiv bleiben, müssen Sie während dieser Frist auf Ihr Geld verzichten.

Informieren Sie sich zudem über die verschiedenen Plattformen, auf denen solche Kampagnen präsentiert werden. Verschiedene Plattformen unterstützen verschiedene Projekte, daher ist eine gründliche Recherche ratsam. Definieren Sie des Weiteren einige Mindestkriterien, die ein Projekt zwingend erfüllen muss, damit Sie Ihr Geld ruhigen Gewissens spenden können.

Der versprochene Gegenwert für eine Spende kann verlockend sein, sollte aber kein Kriterium für eine Investition darstellen. In der Regel überwiegen beim Crowdfunding die Vorteile gegenüber den Nachteilen. Auf jeden Fall sollten Sie sich über Ihre bevorzugten Projekte informieren und Fragen stellen, wo dies nötig ist.

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