Spital Wetzikon ZH: Verlust von 121 Millionen – Kollaps droht

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Wetzikon,

Der GZO AG Spital Wetzikon droht der Kollaps. Für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres wird ein Verlust von 121 Millionen ausgewiesen.

GZO Spital Wetzikon
Das Spital Wetzikon. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der GZO AG Spital Wetzikon droht der finanzielle Kollaps.
  • Das Spital vermeldet einen Verlust von 121 Millionen Franken.

Die GZO AG Spital Wetzikon befindet sich in einer finanziell prekären Lage. Das Spital vermeldet nach neun Monaten im laufenden Geschäftsjahr 121 Millionen Franken Verlust.

Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, sind 110 Millionen dieses Minus die Folge einer Wertberichtigung auf den GZO-Immobilien. Das betrifft vor allem den nicht fertiggestellten Neubau.

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Gleichzeitig meldet sich auch die GZO Creditor Group. Sie lässt verlauten, dass zwei Drittel der Anleihegläubiger hinter ihren Plänen, wie das Spital zu sanieren ist, stehen. Dafür sieht die Gruppe eine Entlassung aus der provisorischen Nachlassstundung vor.

Die GZO AG Spital Wetzikon verfolgt eine komplett andere Idee. Sie möchte ein Sanierungskonzept mit Schuldenschnitt und anschliessender Kapitalerhöhung. Dafür wäre allerdings eine Verlängerung der Nachlassstundung nötig.

Kollaps droht

Eine Entlassung aus der Nachlassstundung würde laut dem «Tagesanzeiger» zum sofortigen Konkurs führen.

Nun muss das Bezirksgericht Hinwil bis Ende Jahr entscheiden, ob aus der provisorischen eine definitive Nachlassstundung wird.

Der operative Spitalbetrieb ist beim Spital Wetzikon weiterhin stabil.

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Kommentare

User #3211 (nicht angemeldet)

3 jahre lang bin ich nach der wetziker infusion und behandlung fast verreckt Kein erbarmen

User #5586 (nicht angemeldet)

Es ist empörend, dass Steuerzahler für die Inkompetenz des Managements des GZO aufkommen sollen. Über 100 Millionen CHF zu verlieren, ohne dass jemand zur Rechenschaft gezogen wird, ist schlichtweg inakzeptabel. Wie soll man nach diesem Desaster noch Vertrauen in ihre Fähigkeit haben, es besser zu machen? Mein Steuergeld darf nicht für Missmanagement verschwendet werden. Die Verantwortlichen sollen die Konsequenzen tragen, nicht die Öffentlichkeit!

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