SRF Auswanderer Schönbächler kriegt von Veganern Saures

«Hoffentlich findet das dann die Krankenkasse heraus, wenn sie tot krank sind. Dann zahlt man die Behandlung hoffentlich nicht.» Kult-Auswanderer Hermann Schönbächler (52) schoss heftig gegen Veganer. Ihr Lifestyle sei ungesund, wetterte er gegenüber SRF.

Der Selbstversorger schwört auf Fleisch, nennt seine Schweinchen im Stall «Kotelett» und «Wurst». Grund: Damit sich die Kinder nicht an Kosenamen wie «Margritli» gewöhnen.

Für Renato Werndli, Facharzt für Allgemeinmedizin und selbst Veganer, sind solche Aussagen Unsinn: «Es gibt meines Wissens 3'000 Studien, die belegen, dass sich Veganismus für die meisten Krankheiten positiv auf Ausbruch, Verlauf und Heilung auswirken», sagt er gegenüber Nau. «Schönbächlers Aussagen sind schlicht lächerlich».

Führt Veganismus denn wirklich zu Mangelernährung? Gerade um das Vitamin B12 wird eine heftige Diskussion geführt. Verschiedene Ärzte behaupten, dass das Vitamin durch eine rein pflanzliche Ernährung nicht genügend aufgenommen werden kann.

Werndli bestätigt: «Die meisten Veganer ersetzen Vitamin B12 durch Nahrungsergänzung. Aber nur, weil auch Fleisch aus Massentierhaltung nicht genug davon enthält.»

Er glaubt gar: «Schönbächlers Veganer-Kritik zeigt, dass er Schuldgefühle hegt. Er weiss genau, dass sein Tier-Konsum mit Leid einhergeht.»