SRF kämpft weiter mit Technikproblemen im neuen Fernsehstudio
Das Schweizer Radio und Fernsehen hat noch immer mit komplexen Technikproblemen zu kämpfen. Nun hat sich auch noch der Gesamtprojektleiter abgewendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab November 2019 sollte aus den neuen TV-Studios von SRF in Zürich gesendet werden.
- Wegen komplexen Technikproblemen wird frühstens ab Mitte 2021 von dort aus gesendet.
- Dazu kommt, dass der Gesamtprojektleiter das Unternehmen verlässt.
Die Technikprobleme in den neuen TV-Studios von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) in Zürich halten an. Ursprünglich sollte ab November 2019 von dort gesendet werden. Erste Sendungen aus dem News- und Sportcenter wird es jetzt aber frühestens ab Mitte 2021 geben. Nun verlässt der Gesamtprojektleiter das Unternehmen.
Unterschiedliche Vorstellung über Weiterführung
Der Gesamtprojektleiter habe sich entschieden, das Unternehmen zu verlassen, schreibt SRF und bestätigt am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Dies, aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Weiterführung des Projektes Standortentwicklung Leutschenbach.
Schweizer Radio und Fernsehen mit komplexer Technik
Grund für die Probleme ist die neue Technik. Beim News- und Sportcenter handle es sich um das technisch komplexeste Projekt, das Schweizer Radio und Fernsehen je umgesetzt habe. Es gelte in der Medienbranche als eines der innovativsten in der IP-Technologie. Dies zusammen mit dem der BBC und jenem der CBC/Radio Canada.
Das komplexe Gesamtprojekt sei nun in mehrere kleine Pakete aufgeteilt worden. So dass Sendungen aus dem News- und Sportcenter nicht auf einen Schlag, sondern Schritt für Schritt lanciert würden. Dies teilte SRF-Mediensprecher Stefan Wyss auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Was die Verzögerung koste, zeige sich erst, wenn das Projekt abgeschlossen sei.