St. Gallen wünscht sich die S18 in Vorarlberg
Die Verbindungsstrasse zwischen den Autobahnen in St. Gallen und Vorarlberg ist seit Jahrzehnten geplant. Region, Kanton und Bund drängen auf eine Umsetzung.
Das Projekt für eine Verbindungsstrasse zwischen den Autobahnen im Kanton St. Gallen und in Vorarlberg ist seit Jahrzehnten in Planung. In einer Mitteilung fordern Region, Kanton und Bund eine rasche Realisierung der CP-Variante für die S18. Auf der anderen Seite der Grenze gibt es allerdings völlig andere Signale.
Die Umsetzung des Agglomerationsprogramms Rheintal sei auf die Verbindungsstrasse S18 angewiesen, heisst es in der Mitteilung der St. Galler Staatskanzlei vom Montag.
Momentan sei aber unklar, wann und wie die länderverbindende Strasse umgesetzt werde. Dies bremse die Planung der Infrastruktur im St. Galler Rheintal und hemme die Verkehrsentwicklung im Wirtschaftsraum.
Grenzenlose Pläne mit Hindernissen
Die geplante Autobahnverbindung nach Österreich solle beim Autobahnanschluss St. Margrethen SG angebunden werden. Dafür seien bereits beim Bau der A1 im Jahr 1964 Anschlüsse über die Landesgrenze geplant worden.
In Lustenau A zeigte 2023 eine Volksbefragung, dass 77,4 Prozent der Befragten gegen die CP-Variante sind, die eine 8,4 Kilometer lange Schnellstrasse mit einer südlichen Ortsumfahrung von Lustenau bis nach St. Margrethen beinhaltet.
Politische Hürden und Bürgerwiderstand
Während die Vorarlberger Landesregierung für das Projekt ist, soll ihr laut Informationen der Nachrichtenagentur APA vom Juli 2024 von der Klimaministerin in Wien in einem Arbeitspapier empfohlen worden sein, das Projekt S18 fallenzulassen und eine Lösung über untergeordnete Strassen zu suchen.