St. Galler bezahlt am Zoll 20 Euro Busse für Laugengipfel
Weil er den Laugengipfel schon gegessen hatte, als er am Zoll die Mehrwertsteuer zurückerstatten wollte, musste ein St. Galler 20 Euro hinblättern.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Einkaufsbummel in Deutschland kam einem St. Galler Paar teuer zu stehen.
- Weil sie das Gipfeli am Zoll nicht mehr vorzeigen konnten, zahlten sie eine Busse.
Vom Schnäppchen zum teuersten Gipfeli, das er je gegessen hat: Der St. Galler Bruno Bär musste am Zoll in Konstanz 20 Euro Busse für einen Laugengipfel hinblättern, der ihn 45 Cent gekostet hatte.
Bär war mit seiner Frau auf Shoppingtour und konnte den Gipfel nicht mehr vorzeigen, als er am Zoll die Mehrwertsteuer eines grösseren Einkaufs zurückerstatten wollte. Die Konsequenz: 20 Euro Busse und eine Beleidigung. Die Beamtin habe ihn als «Lügner» bezeichnet, erzählte Bär dem Ostschweizer Fernsehsender «TVO».
Diese Praxis läuft seit zwei Jahren
Dieses Vorgehen sei rechtens, erklärt das deutsche Zollamt dem Sender. Man müsse die gekauften Artikel beim Zoll auch alle vorweisen können. Seit 2017 würden Bussen ausgestellt, wenn Artikel fehlen.
Für Bruno Bär ist dieses Vorgehen eine Schikane - zumindest bei derart günstigen Dingen wie einem Laugengipfel.