St. Galler Spitalverbunde mit kleinerem Defizit als im Vorjahr
Die St. Galler Spitalverbunde verzeichnen ein operatives Minus von 25 Millionen Franken im Jahr vor der Fusion.

Die vier St. Galler Spitalverbunde haben das letzte Jahr vor der Fusion beim operativen Ergebnis mit einem Minus von 25 Millionen Franken abgeschlossen. Das Resultat für 2024 fiel damit um 34 Millionen Franken besser aus als 2023.
Auf Januar 2025 wurden die Spitäler im Kanton St. Gallen zu einem einzigen Spitalverbund (Hoch Health Ostschweiz) mit einer gemeinsamen Geschäftsleitung fusioniert.
2024 hätten die fünf Spitäler in Altstätten, Grabs, St. Gallen, Uznach und Wil die Jahresrechnungen mit einem Verlust von 800'000 Franken abgeschlossen, teilte der Spitalverbund am Dienstag mit.
Betrachtung des Aufwands und Sondereffekte
Der Aufwand lag bei 1,4 Milliarden Franken. Ohne die Berücksichtigung von Sondereffekten wie der Auflösung von Rückstellungen resultierte ein operatives Minus von 25 Millionen Franken.
Dieses Resultat bedeute eine «signifikante Ergebnisverbesserung», heisst es dazu. Zum Vergleich: 2022 lag das Minus bei 52,6 Millionen Franken. 2023 war es ein operativer Verlust von 58,9 Millionen Franken gewesen.
Die positive Entwicklung in einem nach wie vor äusserst schwierigen Umfeld zeige auf, dass die Aufgaben wirkungsvoll angegangen worden seien.
Steigerung der Fallzahlen und Ausblick
Die Fallzahlen im stationären Bereich konnten 2024 gehalten und diejenigen im ambulanten Teil nochmals gesteigert werden. Konkret wurden 2024 insgesamt 62'310 stationäre Patientinnen und Patienten betreut, dazu kamen 855'690 Personen (Vorjahr 848'344) mit ambulanten Behandlungen.
Man sei auf dem richtigen Weg, aber noch nicht am Ziel, hiess es in der Mitteilung. Es gelte weiterhin, «die Kosten konsequent im Griff zu haben» und die Abläufe zu optimieren.
Für eine nachhaltige Verbesserung brauche es «zwingend auch kostengerechte Tarife».