St. Galler Stadtrat gibt sich Ziele für 2025
Nach den Sparmassnahmen von Fokus25 plant die Stadt St. Gallen ein weiteres Entlastungsprogramm, um das Haushaltsgleichgewicht zu erreichen.
In der Stadt St. Gallen ist nach den Sparmassnahmen von Fokus25 ein weiteres Entlastungsprogramm zur Erreichung des Haushaltsgleichgewichts geplant. Die finanziellen Probleme der Stadt beeinflussen auch die Ziele, die sich der Stadtrat für 2025 gegeben hat.
In den am Dienstag vorgestellten Projekten geht es unter anderem um die steigende Nachfrage nach Angeboten für die Tagesbetreuung. Bauten seien jedoch teuer und die finanzielle Lage angespannt, heisst es in der Mitteilung des Stadtrats.
Deshalb sollen nun Mehrfachnutzungen von Räumen der beiden eigenständigen Betriebe Schule und Tagesbetreuung ermöglicht werden.
Finanzierung neu verteilen?
Ein beträchtlicher Teil der ungedeckten Zentrumslasten fielen auf das Kulturangebot in der Stadt. Nun wird geprüft, ob die Finanzierung «ausgewogener» zwischen Stadt und Kanton verteilt werden könnte.
Weil sich das Konsumverhalten von Süchtigen verändere, soll das Angebot angepasst werden. Geplant ist ein geschützter Konsumraum, der in Zusammenarbeit mit der Stiftung Suchthilfe konzipiert wird.
Damit reagiert die Stadt darauf, dass ein Teil der Drogenabhängigen vermehrt im öffentlichen Raum konsumieren.
Fernwärme und Stadtplanung im Fokus
Zu den Zielen, die seit längerem verfolgt werden, gehört der weitere Ausbau der Fernwärme. Bis 2050 soll damit in der Stadt knapp die Hälfte des Wärmebedarfs gedeckt werden.
In der Stadtplanung will die zuständige Direktion den Fokus auf Arbeitsplatzgebiete legen. Im nächsten Jahr soll es dazu auch eine öffentliche Mitwirkung geben.