Staatsanwaltschaft fordert fünf Jahre für Walliser Winzer

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Sion,

Ein Walliser Winzer steht vor Gericht, weil er ausländischen Wein als AOC Valais verkauft haben soll.

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Einem Walliser Winzer wird vorgeworfen, ausländischen Wein als AOC Valais verkauft zu haben. (Symbolbild) - keystone

Die Staatsanwaltschaft hat am Montag fünf Jahre Freiheitsentzug für einen Walliser Winzer gefordert. Ihm wird vorgeworfen, Hunderttausende Liter ausländischen Weins gekauft und unter der Bezeichnung AOC Valais verkauft zu haben. Er muss sich unter anderem wegen Veruntreuung, Betrugs, Warenfälschung und Urkundenfälschung verantworten.

Der Angeklagte habe ein Lügengebäudes errichtet, hiess es am Montag vor Gericht. Er habe ein betrügerisches, undurchsichtiges und ausgeklügeltes System aufgebaut. Dabei habe er die Winzer, die Kunden und die Kontrolleure getäuscht.

Es wurde in der Anklageschrift erwähnt, dass der Erlös aus den Verkäufen sich auf rund zwölf Millionen Franken belaufen soll. Die Staatsanwaltschaft forderte deshalb fünf Jahre Gefängnis für den Winzer. Zudem fordert sie, dass alle während der Ermittlungen beschlagnahmten Fahrzeuge eingezogen und dem Kanton Wallis übergeben werden. Ferner wird der Angeklagte zu einer Ausgleichszahlung in der Höhe des Gewinns verpflichtet.

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