Stabile Zahlen bei den Helikopter-Rettungseinsätzen
Das Wichtigste in Kürze
- Im Winter bewegten sich die Zahlen der Helikopter-Rettungseinsätze im normalen Bereich
- Rega, Air Zermatt und Air Glacier verzeichnen lediglich einen leichten Anstieg.
- Dieser kann durch den Schneemangel auf den Skipisten erklärt werden.
Die Rettungseinsätze der Helikoptergesellschaften für verunfallte Wintersportler sind in diesem Winter gegenüber dem Vorjahr stabil. Air Zermatt verzeichnet allerdings seit Mitte Februar einen Anstieg. Als Grund wird der Schneemangel vermutet.
Vom 1. Dezember 2022 bis zum 22. Februar 2023 hat die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) 3641 Einsätze verzeichnet, davon 1671 für verunfallte Wintersportler. In derselben Periode des Vorjahres galten 1733 von insgesamt 3772 Einsätzen verunfallten Wintersportlern, wie Rega-Sprecher David Suchet auf Anfrage sagte.
Bei Air-Glaciers wurden 1267 Interventionen gezählt. Drei Viertel davon betrafen Schneesportler. In der Vorjahresperiode belief sich die Zahl der Einsätze auf 1178. Vor allem Verletzungen der Beine und der Knie, aber auch der Schultern und der Arme seien dabei aufgetreten, hiess es.
Über ein Fünftel der Interventionen habe der Altersgruppe der zehn- bis 19-Jährigen gegolten. Die männlichen Wintersportler seien mit einem Anteil von 58 Prozent etwas stärker betroffen gewesen als die Frauen.
Air Zermatt rettet wieder mehr Touristen
Bei der Helikopter-Rettungsgesellschaft Air-Zermatt wurde festgestellt, dass wieder vermehrt Touristen aus dem Ausland auf den Pisten anzutreffen sind. Ihre Zahl sei wieder so hoch wie vor der Pandemie, sagte Sara Fux, Sprecherin von Air Zermatt. Ein Viertel der Patientinnen und Patientinnen stammten aus dem Ausland.
Air Zermatt hat seit Mitte Februar einen leichten Anstieg der Unfalleinsätze verzeichnet. Zwischen dem 13. und dem 20. Februar seien rund 100 Einsätze mehr verzeichnet worden als in der gleichen Periode des Vorjahres.
Zurückgeführt wird diese Entwicklung auf den Schneemangel. Weniger Schnee bedeute, dass sich mehr Skifahrende auf einer kleineren Fläche vergnügen müssten. Dies führe auch zu mehr Stürzen und Kollisionen, zumal die Skipisten stark vereist gewesen seien, sagt Fux.