Der Schienenfahrzeughersteller Stadler bewirbt sich als einziger Hersteller für den Auftrag der Limmattalbahn-Züge.
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Stadler Rail behält den SBB-Milliardenauftrag, eine Beschwerde von Alstom wird abgelehnt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für die Züge der Limmattalbahn ist bei den Betreibern nur eine Offerte eingegangen.
  • Das Budget für die Züge wollten die Betreiber nicht bekanntgeben.
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Die zukünftige Betreiberin der Limmattalbahn, die BDWM mit Sitz in Bremgarten, hat im letzten September die Ausschreibung zur Beschaffung der Züge für die Limmattalbahn gestartet. Eingegangen ist lediglich die Offerte des Thurgauer Schienenfahrzeugherstellers Stadler. Auf die Beschaffungskosten soll dies jedoch keinen Einfluss haben.

Für die Ausschreibung und die Beschaffung hat sich BDWM mit der Baselland Transport AG (BLT) zusammengeschlossen. In einer ersten Phase wollen beide zusammen 18 Fahrzeuge beschaffen. 8 Fahrzeuge sind für die Limmattalbahn vorgesehen. 10 Züge bestellt die BLT für die Waldenburgerbahn. Die ersten Züge sollen 2021, ein Jahr vor dem Start der Limmattalbahn, ausgeliefert werden. Das Budget für die Beschaffung der Züge geben beide Unternehmen nicht bekannt. Laut Egli liegt der von Stadler offerierte Preis im Rahmen der Erwartungen.

Mit mehr Offerten gerechnet

BDWM habe nicht damit gerechnet, dass nur ein Angebot eingereicht wird, bestätigt Philipp Egli von BDWM einen Bericht der «Limmattaler Zeitung» vom Dienstag. Auf die Beschaffung selbst werde sich dies nicht auswirken, sagt er gegenüber der AWP auf Anfrage. Abgesehen vom unwahrscheinlichen Fall, dass die von Stadler angebotenen Züge die Grundanforderungen nicht erfüllten, sei eine Neuausschreibung nicht vorgesehen. Laut Egli ist es für die BDWM auch preislich kein Nachteil, dass nur ein Angebot eingetroffen ist. «Bei öffentlichen Ausschreibungen ist der offerierte Preis verbindlich. Es gibt keine Abgebotsrunden», sagt er.

Gemeinsame Sache und unbekanntes Budget

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