Klage

Stadt Bellinzona prüft Möglichkeiten einer Klage gegen «Junge Tat»

Keystone-SDA
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Bellinzona,

Nach einer Aktion der Gruppierung «Junge Tat» prüft sie Stadt Bellinzona eine Klage. Die rechtsextreme Gruppe ging gegen Migranten vor.

Schloss Bellinzona
Die Gruppe «Junge Tat» hatte ein Plakat mit dem Wortlaut «Migrants go home» (Migranten geht heim) am Turm des Schlosses in Bellinzona gehisst. - keystone

Die Stadt Bellinzona prüft im Nachgang zu einer Aktion der rechtsextremen Gruppierung «Junge Tat» die Möglichkeiten einer Klage. Die Gruppierung hatte am vergangenen Wochenende ein Plakat mit dem Wortlaut «Migrants go home» (Migranten geht heim) am Turm des Schlosses oberhalb der Tessiner Hauptstadt gehisst.

Der Stadtpräsident von Bellinzona Mario Branda (SP) bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Dienstag einen entsprechenden Medienbericht der Tessiner Zeitung «La Regione».

Demnach prüft die Stadtregierung von Bellinzona, ob nach der Aktion der «Jungen Tat» die Voraussetzungen für eine Klage gegeben sind. Ausserdem würden im Zuge einer Aufwertung der Schlösser von Bellinzona auch strengere Zutrittskontrollen geprüft. Die Aktion der «Jungen Tat» am vergangenen Wochenende war die erste in der italienischen Schweiz.

Am Wochenende hatte die rechtsextreme Gruppierung auch auf der Alpennordzeite für Schlagzeilen gesorgt. Maria Wegelin, Präsidentin der SVP Winterthur und Nationalratskandidatin, hatte aufgrund einer Verstrickung mit der «Jungen Tat» ihr Amt niedergelegt. Zuvor war publik geworden, dass Wegelin zwei Aktivisten der Gruppierung den Auftrag erteilt hatte, sie beim Wahlkampf auf den sozialen Medien zu unterstützen. Beide sind vorbestraft.

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Kommentare

Contamination

Die Zersplitterung der rechts- und linksextremen Szene ist wohl das grosse Glück im Unglück. Nicht auszudenken was passieren könnte, wenn sich Rechtsextreme und Linksradikale sowie Islamisten einig wären und am gleichen Strang ziehen würden.

User #5262 (nicht angemeldet)

Gut gemacht! Das ist erlaubt und darf vom Staat nicht verboten werden! Die britische Innenministerin Suella Braverman hat sich erneut in drastischen Worten gegen Zuwanderung ausgesprochen. «Der Wind des Wandels, der meine Eltern im 20. Jahrhundert quer über den Globus getragen hat, war nur eine Böe im Vergleich zu dem Hurrikan, der auf uns zukommt», sagte Braverman am Dienstag beim Parteitreffen der regierenden Konservativen in Manchester. Bereits vor einem Jahr hatte die Hardlinerin, selbst ein Kind von Einwanderern, die Ankunft irregulärer Migranten eine «Invasion» genannt.

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