Stadt Bern schafft neue Kategorie für günstiges Wohnen
Die Stadt Bern hat eine neue Kategorie für preisgünstigen Wohnraum geschaffen, die städtische Neubauten und umfassend sanierte Liegenschaften umfasst.
Die Stadt Bern hat eine neue Kategorie für günstigen Wohnraum ins Leben gerufen. Diese beinhaltet städtische Neubauten und umfassend instandgesetzte Liegenschaften, wie die Stadt am Montag mitteilte.
Sie werden neu in der Mietkategorie «GüWR Neubau» (Günstiger Wohnraum mit Vermietungskriterien Neubau) angeboten. Diese Wohnungen sind etwas teurer als normale GüWR-Wohnungen, werden aber ebenfalls rabattiert.
Die Kriterien der Belegungsdichte und die vorherige zweijährige Wohnsitznahme in Bern gelten unverändert, wie die Stadt weiter mitteilte. Gleichzeitig werden die Einkommens- und Vermögenslimiten für die neue Kategorie höher angesetzt.
Mietzinse nach neuen Modellen berechnet
Die Mietzinse werden nach den gängigen Modellen – etwa nach der Kostenmiete – berechnet und anschliessend um maximal 20 Prozent reduziert. Für die Höhe der maximalen Mietzinsen wird im Gegensatz zu den normalen GüWR-Verträgen kein fixer Maximalwert definiert.
Den Beschluss für die Ergänzung des bestehenden GüWR-Systems fiel die Betriebskommission des Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik. Die neue Kategorie sei eine Ergänzung zum bisherigen System von subventionierten städtischen Wohnungen (GüWR).
Keine Änderung für bestehende Verträge
Die bestehenden GüWR-Mietverträge werden unverändert weitergeführt, wie die Stadt schrieb. Weil sich eine Entspannung bei den Kapitalzinsen abzeichne, verzichte sie bis auf Weiteres zudem darauf, die Referenzzinserhöhung von anfangs Dezember 2023 an ihre Mieterinnen und Mieter weiterzugeben.
Die Stadt Bern besitzt 2’500 Wohnungen, wovon rund 700 im Segment «Günstiger Wohnraum mit Vermietungskriterien» vermietet sind.