Stadt Zug startet erste Abstimmung mit digitaler ID
Das Wichtigste in Kürze
- Als erster Ort in der Schweiz testet die Stadt Zug die Abstimmung per digitaler ID.
- In der Testphase werden sicherheitstechnische Aspekte geklärt.
- Inhaber einer digitalen ID können bis zum 1. Juli an der Abstimmung teilnehmen.
Die Stadt Zug hat am Montag die erste Blockchain-basierte Abstimmung der Schweiz gestartet. Stadtpräsident Dolfi Müller (SP) eröffnete mit seiner digitalen ID die Konsultativabstimmung.
Im Gegensatz zu anderen E-Voting-Systemen erfolgt der Prozess der Abstimmung in der Stadt Zug nicht über einen einzigen zentralen Server, sondern verteilt über eine Blockchain auf vielen Computern. Das soll sie sicherer und weniger anfällig für unbemerkte Manipulationen machen, wie die Stadt Zug mitteilte.
Die Stadt Zug will mit der Testabstimmung verschiedene sicherheitsrelevante Aspekte überprüfen. Dabei geht es um den Persönlichkeitsschutz, das Abstimmungsgeheimnis, die Unveränderbarkeit der Abstimmung und die Prüf- und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse.
Inhaber einer digitalen ID der Stadt Zug können bis am 1. Juli um 23.59 Uhr an der Abstimmung teilnehmen. Sie umfasst zwei Ja-/Nein-Fragen und eine Frage mit mehreren Antwortmöglichkeiten. Die Auswertung soll dann in den nächsten zwei Monaten erfolgen.