Stadt Zürich startet Studie für Cannabis-Abgabe in Apotheken
In der Stadt Zürich wurde eine dreieinhalbjährige Studie gestartet. Es soll herausgefunden werden, wie sich der regulierte Cannabis-Verkauf auswirkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Auswirkung von reguliertem Cannabis-Verkauf soll in der Stadt Zürich abgeklärt werden.
- «Relevante Erkenntnisse zum bestmöglichen Umgang mit Cannabis zu liefern», sei das Ziel.
Die Stadt Zürich will abklären, wie sich die regulierte Cannabis-Abgabe auswirkt: Sie startet eine dreieinhalbjährige Studie, bei der Teilnehmende in Apotheken und in Social Clubs standardisierte und geprüfte Cannabisprodukte beziehen können.
Die Studie wird von der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich geleitet, wie die Verantwortlichen heute Dienstag an einer Medienkonferenz erklärten. Das Ziel sei, «relevante Erkenntnisse zum bestmöglichen Umgang mit Cannabis zu liefern».
Zudem soll sie zur «Förderung der öffentlichen Gesundheit, der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und der Unterstützung des Jugendschutzes dienen». Die Studienleitung sucht nun interessierte Apotheken und Personen, die einen Social Club gründen und betreiben wollen. Voraussichtlich ab Herbst 2022 wird Cannabis für die Studie «Zürich Can – Cannabis mit Verantwortung» dann verfügbar sein.
Pilotversuche für Cannabis-Verkauf
Der Bund hat auf dieses Jahr einen Experimentierartikel zum Betäubungsmittelgesetz in Kraft gesetzt. Somit ist der Weg für Pilotversuche mit reguliertem Cannabisverkauf geebnet. Wissenschaftliche Studien sollen eine sachliche Grundlage für eine Diskussion zur Weiterentwicklung der Cannabispolitik liefern. Verschiedene Schweizer Städte sind an ähnlichen Studien interessiert.