Die Städteallianz ist mit dem Entwurf für den Fahrplan 2025 der SBB nur bedingt zufrieden.
Fahrplan
Die Städteallianz ist mit dem Entwurf des SBB-Fahrplans 2025 nur teilweise zufrieden. (Symbolbild) - Keystone

Ein Dorn im Auge sind ihr insbesondere Verschlechterungen für Reisende auf der Jurasüdfusslinie wegen Bauprojekten in der Westschweiz. Man begrüsse den Dialog zwischen der Verkehrskonferenz der Westschweiz (CTSO), den betroffenen Städten, der SBB und dem Bund, schrieb die Städteallianz am Dienstag. Es sei aber notwendig, den «Baustellenfahrplan» rasch zu verbessern.

Zwar hätten die Gespräche zwischen den Kantonen und der SBB sechs umsteigefreie Direktverbindungen von und nach Genf gebracht, hiess es. Städte zwischen Neuenburg und Zürich profitierten davon aber nicht. «Bis zur 2030 geplanten Inbetriebnahme des Ligerztunnels werden Reisende aus Biel, Grenchen, Solothurn, Olten und Aarau nicht mehr von Direktzügen von und nach Genf profitieren.» Wer aus Moutier, Delsberg oder Basel nach Genf reisen wolle, müsse bis im Dezember 2026 zweimal – in Biel und in Renens VD – umsteigen.

Forderung nach mehr Direktverbindungen

Neben mehr Direktverbindungen fordert die Städteallianz auch, Reisende, die in Renens umsteigen müssten, sollten dies ohne Perronwechsel tun können. In der Romandie stellt der neue Fahrplan laut der SBB die grösste Veränderung seit der Bahn 2000 dar. Die Pläne hatten schon bei ihrem Bekanntwerden vor einem Jahr für Debatten gesorgt.

Das Bahnunternehmen und die CTSO luden am Dienstag eigens zu einer Medienkonferenz nach Freiburg, um den Fahrplanentwurf vorzustellen. Sie argumentierten, es gehe letztlich darum, das Bahnangebot durch den Ausbau der Bahninfrastruktur zu verbessern. In der CTSO sind die Kantone Bern, Freiburg, Waadt, Wallis, Neuenburg, Genf und Jura vertreten.

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