Stadtpolizei Zürich lässt Kunstwerk nach Demonstration entsorgen
Zürcher Polizei hat ein nach einer Demonstration aufgestelltes Kunstwerk fälschlicherweise entsorgt.
Die Stadtpolizei Zürich hat ein nach einer Demonstration aufgestelltes Kunstwerk entsorgen lassen. Der zu Grabe getragene Verbrennungsmotor hätte eigentlich eine Woche lang auf dem Platzspitzpark stehen dürfen. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» bestätigte ein Sprecher der Stadtpolizei Zürich am Mittwoch, dass die Installation «fälschlicherweise entsorgt» wurde.
Die Künstlerin fordert eine Entschuldigung und Schadenersatz in der Höhe von 7886 Franken. Das Kunstwerk war am 16. November, von mehreren hundert Personen begleitet, durch Zürich zu Grabe getragen worden. Die Aktion fand im Hinblick auf die Autobahn-Abstimmung vom vergangenen Sonntag statt.
Kunstaktion gegen Autobahnbau
Organisiert wurde sie durch «Act Now», eine Gruppe, die nach der Kampagne «Renovate Switzerland» 2023 gegründet wurde. Wie aus dem Artikel im «Tages-Anzeiger» hervorgeht, lag die Bewilligung vor, das Kunstwerk eine Woche lang aufzustellen.
Entsorgung & Recycling Zürich erhielt den Auftrag für die Entsorgung aber bereits am Tag der Demonstration. Aufgefunden wurde lediglich noch der 120 Kilo schwere Verbrennungsmotor. Er lag beim Alteisen auf einem Werkhof. Der Sarg, ein Zelt und sechs Europaletten waren da bereits zerstört.