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Stahl Gerlafingen: Vorerst keine Entlassungen geplant

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Solothurn,

Das Stahlwerk Gerlafingen verzichtet vorerst auf den Abbau von 120 Stellen. Stattdessen setzt das Unternehmen auf Kurzarbeit und wartet politische Entscheide.

stahl gerlafingen
Stahl Gerlafingen verzichtet vorerst auf Entlassungen. - keystone

Aufatmen bei Stahl Gerlafingen: Das Solothurner Stahlwerk hat seine Pläne zum Stellenabbau vorerst auf Eis gelegt.

Die Unternehmensführung verzichtet laut der «Solothurner Zeitung» aktuell auf die Entlassung von 120 Mitarbeitenden, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde.

Stattdessen greift das Unternehmen erneut auf das Instrument der Kurzarbeit zurück. Mit diesem Schritt will Stahl Gerlafingen die politischen Entscheide in Bern abwarten.

Hoffnung auf politische Unterstützung

Die Entscheidung folgt auf positive Entwicklungen in den vorberatenden Kommissionen des Parlaments. So hat die Kommission des Ständerats drei Motionen angenommen, die Massnahmen zur Sicherung der Stahlproduktion in der Schweiz fordern.

Wärst du von dem Stellenabbau betroffen gewesen?

CEO Alain Creteur äussert sich hoffnungsvoll: «Sollten alle politischen Projekte eine Mehrheit in den Räten finden, würde Stahl Gerlafingen eine stabile Zukunftsperspektive erhalten».

Forderung nach fairen Wettbewerbsbedingungen

Das Unternehmen betont, dass es nie Subventionen gefordert habe. Vielmehr gehe es um die «Wiederherstellung von fairen Wettbewerbsbedingungen durch gezielte Unterstützungs-Massnahmen», so Creteur.

Energiekrise
Stahl Gerlafingen (SO) muss wegen der drastisch gestiegenen Energiepreise Kurzarbeit beantragen. - Keystone

Die Besitzerfamilie Beltrame hat laut eigenen Angaben bereits 450 Millionen Franken in den Standort investiert. Ohne wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen sei die Stahlproduktion jedoch «dem Untergang geweiht», warnt das Unternehmen.

Kommentare

User #5661 (nicht angemeldet)

Muss erhalten bleiben, so sind wir weniger vom Ausland abhängig, Abhängigkeit ist immer ein hohes Risiko, klar muss Europa zusammenhalten, aber in der aktuellen Lage ist das nicht so gut. Auf Deutschland ist schon seit einiger Zeit kein verlass mehr, die haben seit dem ersten zweiten Weltkrieg, die schlechteste Regierung undnauch deren Wirtschaft ist quasi am Boden, mit 30 Std. Woche kann man keien Lorbeeren pflücken.

User #2662 (nicht angemeldet)

Privatwirtschaft: "Bloss kein Staat!" gilt nur, bis man gerne etwas von ihm hätte.

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