Sibylle Jeker: «In der SVP gibt es nicht nur Hardliner»

Marie Augustin
Marie Augustin

Solothurn,

Sibylle Jeker ist die erste Vertreterin der SVP im Solothurner Regierungsrat. Sie tritt gemässigt auf – und beteuert, dass es in der Partei Gleichgesinnte gibt.

Sibylle Jeker
Sibylle Jeker (SVP) freut sich über die Wahl in die Solothurner Regierung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sibylle Jeker vertritt die SVP im Solothurner Regierungsrat.
  • Die 41-Jährige ist für ihr moderates Auftreten bekannt.
  • Der harte Oppositionskurs der Partei ist auch für sie eine Hürde.

Seit der Wahl am Sonntag ist klar: Die SVP hat es geschafft, einen Fuss in den Solothurner Regierungsrat zu setzen. Sibylle Jeker ist dort nun die erste Vertreterin der Partei.

Wie SRF die 41-Jährige zitiert, sieht die gemässigt auftretende Kandidatin in ihrer Partei mehrere ebenfalls moderate Kolleginnen und Kollegen: «In der SVP gibt es nicht nur Hardliner. Es gibt auch jene, die lösungsorientiert arbeiten.»

Harter SVP-Kurs könnte Arbeit erschweren

Politologe Lukas Golder sagt bei SRF, dass Jeker mit dem Eindruck überzeugte, «dass sie es schafft, eine Kollegialitätsregierung mitzuprägen. Jetzt hat die SVP das Rezept, um Majorzwahlen gewinnen zu können: der Spagat zwischen Opposition und Unterstützung».

SVP moderat Oppositionskurs Partei
Der Solothurner SVP-Parteipräsident Rémy Wyssmann (rechts) will an dem harten Parteikurs nichts ändern. Für Sibylle Jeker (links) erschwert das die lösungsorientierte Arbeit. - keystone

Tatsächlich ist Jeker bislang mit keinerlei extremen Forderungen oder Äusserungen aufgefallen.

Sie sei sich allerdings darüber im Klaren, dass die Arbeit als Regierungsrätin nicht immer leicht werden würde: Der harte Oppositionskurs der SVP im Kanton Solothurn sei laut ihrer Aussage ein «schwerer Rucksack».

Jeker hat Volks­wirtschafts­departement im Visier

Sie betont jedoch, dass nun mehrere «lösungsorientierte» Vertreterinnen und Vertreter für die SVP gewählt worden seien. Innerhalb der Fraktion sei eine gute Durchmischung entstanden.

Glaubst du, eine gemässigte SVP-Regierungsrätin kann etwas bewirken?

Die 41-Jährige strebt gemäss SRF das Amt als Vorsteherin des Volks­wirtschafts­departements an.

Dort will sie den Kanton unter anderem mit einer verbesserten Standortförderung attraktiver machen.

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Kommentare

User #2802 (nicht angemeldet)

SVP ist eine Mitte Rechts Partei. Es braucht eine echte Rechts Partei in der Schweiz

User #3491 (nicht angemeldet)

Was hat das Traktorenkleben vor einem Jahr gebracht? Nix ?

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